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Nahrungsmittelallergien
Wenn Kinder auf Essen allergisch reagieren
Übelkeit, Durchfall, Ausschlag, Atemnot bis hin zum Schock - so können Allergiker auf an und für sich harmlose Lebensmittel reagieren. Auch Kinder sind davor nicht geschützt. Vor allem Eier und Milch
Verglichen mit Atemwegsallergien sind Nahrungsmittelallergien insgesamt zwar vergleichsweise selten, bei Säuglingen und Kleinkindern kommen sie jedoch gehäuft vor. Viele Kleinkinder reagieren z. B. bis zum dritten Lebensjahr auf Hühnerei, Milch und Nüsse vor allem mit Magen-Darm-Beschwerden und Ekzemen. Die Symptome können sich danach wieder verlieren, teilweise bleiben sie aber auch bestehen. Die Diagnose einer Nahrungsmittelallergie ist bei Säuglingen nicht einfach, da die Beschwerden oft uncharakteristisch sind und auch auf Infektionen oder angeborene Fehlbildungen hinweisen können.
Hat sich eine Nahrungsmittelallergie diagnostisch bestätigt, besteht die Therapie nach wie vor in der Allergenkarenz. Ist ein Betroffener lediglich gegen einzelne Lebensmittel oder exotische Früchte allergisch, ist dies auch praktikabel. Doch bei Mehrfachsensibilisierung oder einer Allergie gegenüber Grundnahrungsmitteln kann eine solche Eliminationsdiät die Lebensqualität einschränken und in schweren Fällen auch zu Mangelerscheinungen führen. Daher sollten Allergiker unbedingt durch allergologisch geschulte Ernährungsfachkräfte betreut werden.
Ein präventiver Nutzen wird dem Stillen zugesprochen. Auch scheint der Zeitpunkt der Einführung der Beikost zur Allergieprävention beizutragen, wie Sie in unserem Beitrag "Basiswissen Kinderernährung" in DAZ Nr. 44 ausführlich nachlesen können.
03.11.2010, 11:07 Uhr