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Liebe und Psychopharmaka
Sex & Drugs & Neurobiology
Verliebtheit, Mutterliebe, sexuelles Begehren – diese und weitere Gefühlszustände, die im weitesten Sinne etwas mit Liebe zu tun haben, korrelieren mit chemisch-physikalischen Vorgängen im Gehirn. Viele Psychopharmaka greifen in diese Prozesse ein und entfalten dann neben ihren erwünschten Wirkungen auch unerwünschte Wirkungen.
Das Gefühlsleben beruht auf der Kommunikation mit Personen und der Wahrnehmung der Umgebung, aber außer den Sinnesorganen ist auch ein chemisches Arsenal von Hormonen und Neurotransmittern daran beteiligt. Sie aktivieren bestimmte Hirnregionen, die die jeweiligen Stimmungen auslösen, und sie deaktivieren andere Hirnregionen, was bis zur Blockade des rationalen Denkvermögens führen kann. Diese neuronalen Prozesse lassen sich heute großenteils durch die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) darstellen (Neuro-Imaging). Ihr Sinn erschließt sich im Licht der Evolution der Menschheit und ihrer Lebensbedingungen vor Beginn der Zivilisation.
Mehr zur Neurobiologie der Liebe und über typische Nebenwirkungen von Psychopharmaka, die in diese Prozesse eingreifen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DAZ.
STUTTGART - 25.10.2013, 16:01 Uhr