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Berlin - Knapp die Hälfte der Apotheken setzt schon jetzt auf Differenzierungsstrategien, um sich von Wettbewerbern abzuheben. 15 Prozent planen dies zumindest und 37 Prozent sehen hierfür keinen Anlass. Zu diesem Ergebnis kommt die Februar-APOkix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) unter 268 Apothekenleiterinnen und -leitern.
Die Konkurrenz für Apotheken ist groß, vor allem in dicht besiedelten Gebieten. Aber auch Versandapotheken wollen ein Stück vom Kuchen, ebenso Drogerien und Supermärkte mit ihrem Gesundheitssortiment. Um sich in diesem Wettbewerb behaupten zu können, setzen immer mehr Apotheken auf eine klare Differenzierung.
Am meisten Erfolg verspricht nach Ansicht der Befragten, besondere Beratungs- und Dienstleistungen herauszustellen, die es bei der Konkurrenz nicht zu finden gibt (rund 80 %). Fast ebenso viele halte es für sinnvoll, die lokale Verbundenheit herauszustellen. 76 Prozent finden die Bildung von Sortiments- und Beratungsschwerpunkten erfolgversprechend. Vom Einsatz moderner Technologien in der Offizin oder besondere Kundenveranstaltungen glauben dies immerhin noch 42 bzw. 44 Prozent.
Ganz am unteren Ende der erfolgversprechenden Differenzierungsmaßnahmen stehen bei den Befragten Bestpreis-Garantieren: 88 Prozent versprechen sich wenig bis gar keinen Erfolg von einer Abgrenzung über den Preis. Auch die Verwendung exklusiver Dachmarken halten 79 Prozent für keinen Gewinn.
Knapp neun von zehn Teilnehmern geben an, dass eine Differenzierung wichtig sei, solange der heilberufliche Wesenskern der Apotheken erhalten bleibe und sie sich nicht von ihrer beruflichen Ausrichtung entfernen. 58 Prozent meinen, in jeder Apotheke müsse eine Differenzierung stattfinden. 50 Prozent finden, dass dies nur für Apotheken wichtig ist, die ihren Einzugsgebieten mit intensivem Wettbewerb zu tun haben. Fünf Prozent lehnen jegliche Differenzierung ab, weitere 24 Prozent nehmen diese Gegenposition zum Kaufmännischen jedenfalls „eher“ ein.
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