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Zehntausende Menschen wollen am Samstag in Berlin gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA demonstrieren. 170 verschiedene Organisationen rufen zu Protesten auf – darunter auch der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten.
„TTIP und CETA stoppen! – Für einen gerechten Welthandel!“ unter diesem Motto soll am Samstag in Berlin gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA und Kanada demonstriert werden. Die Organisatoren erwarten weit über 50.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Organisiert wird die Demonstration von einem Bündnis aus über 30 unterschiedlichen Verbänden und Netzwerken – darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, BUND, Attac, der Deutsche Kulturrat, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Foodwatch, Brot für die Welt, Greenpeace und der WWF. Alle Gruppen fordern, die Verhandlungen mit den USA für TTIP zu stoppen und das mit Kanada verhandelte CETA nicht zu ratifizieren. Beide Abkommen, so der Vorwurf, höhlten demokratische Rechte aus und senkten ökologische und soziale Standards.
Pharmazeuten befürchten neue Probleme durch TTIP
Auch Apotheker sehen die Freihandelsabkommen kritisch. Auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf beschlossen die Delegierten in der vergangenen Woche gleich zwei Anträge zum Thema einstimmig. Tenor: Bei allen Maßnahmen im Gesundheitsbereich auf europäischer und internationaler Ebene müsse auch in Zukunft die Entscheidungskompetenz in den Händen des nationalen Gesetzgebers bleiben.
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (vdPP) hat sich ebenfalls klar gegen TTIP in Position gebracht. Wenngleich man sich hier weniger um die Freiberuflichkeit sorgt als um andere Probleme in der Gesundheitsversorgung, die TTIP & Co. mit sich bringen könnten. Der Verein hat zur Teilnahme aufgerufen, Treffpunkt ist das Hotel Steigenberger am Washingtonplatz.
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