- DAZ.online
- News
- Wirtschaft
- Preis für Brandenburger ...
Auszeichnung für gute AusbildunG
Preis für Brandenburger Apotheke
Die brandenburgische Arbeits- und Sozialministerin Diana Golze (Die Linke) hat am Montag den „Brandenburgischen Ausbildungspreis 2015“ an zehn Unternehmen verliehen. Geehrt wurde auch die Raths-Apotheke in Brandenburg an der Havel.
72 Unternehmen hatten sich an vom Arbeitsministerium ausgelobten Wettbewerb beteiligt. Diese Aufmunterung tut Not: In Brandenburg bildet nur jeder fünfte Betrieb junge Menschen aus – das Bundesland liegt damit unter dem ostdeutschen Durchschnitt. Gleichzeitig haben Ausbildungsbetriebe allerdings immer größere Schwierigkeiten, ihre Lehrstellen zu besetzen.
Für die freien Berufe erhielt Apothekerin Karin Günther aus der Raths-Apotheke in Brandenburg den Preis. Darüber freut man sich auch bei der Apothekerkammer Brandenburg. Denn selten genug werden die Leistungen der Apotheker von der Politik wahrgenommen.
Grundlage zum Erfolg
Wie das Ministerium mitteilt, zeichnen sich die Preisträger „durch eine herausragende Qualität und Kontinuität in der Ausbildung aus“. Sie nutzten innovative Ausbildungselemente, engagierten sich ehrenamtlich, unterstützten besonders benachteiligte Jugendliche oder schafften Ausbildungsplätze für junge Menschen mit einer Behinderung.
Weitere Preisträger sind unter anderem der Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH, das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik und die Unternehmen Gottschalk Baudenkmalpflege und Agrarprodukte Dedelow.
Ministerin Golze sagte: „Gute Ausbildung ist nicht nur ein Qualitätssiegel, auf das jeder Betrieb stolz sein kann und mit dem er werben kann. Gute Ausbildung ist auch eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind dafür Vorbilder. Ich wünsche mir, dass ihr Einsatz weitere Betriebe motiviert, selbst in die Ausbildung junger Menschen zu investieren.“
Golze betonte: „Dass sich nur jeder fünfte Betrieb an der Ausbildung im Land Brandenburg beteiligt, ist zu wenig“. Der Anteil ausbildender Betriebe müsse steigen. Die Ministerin appellierte an die Unternehmen: „Nur wer selbst ausbildet und gute Ausbildungsbedingungen anbietet, kann die künftige Fachkräftesicherung meistern.“
Erst kürzlich hatte Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin im Brandenburger Arbeitsministerium, beim 25-jährigen Jubiläum des Apothekerverbands Brandenburg die Apotheken als Arbeitgeber und Ausbilder auch in ländlichen Regionen gewürdigt.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.