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Griechenland
Krankenhäuser und Apotheken wegen Generalstreik geschlossen
Der aktuelle Streik gegen eine anstehende Rentenreform und Steuererhöhungen weitet sich aus. Beamte und Landwirte legten die Arbeit nieder. Staatliche Krankenhäuser nehmen sich nur noch Notfällen an, viele Apotheken bleiben geschlossen.
Aus Protest gegen eine geplante Rentenreform und Steuererhöhungen haben am Donnerstagmorgen in Griechenland umfangreiche Streiks begonnen. Vielen Selbstständigen drohen starke finanzielle Belastungen, Apotheker- und Ärzteverbände fürchten, vielen Kollegen drohe der Ruin. Am Generalstreik, den die Gewerkschaften ausgerufen hatten, nehmen fast alle Berufsgruppen teil. Es soll eine der größten Aktionen seit Jahren werden. Fast alle Berufsgruppen wollen sich daran beteiligen.
Um die Mittagszeit sind in Athen und anderen Städten zudem Demonstrationen geplant. Aus Angst vor Ausschreitungen zog die Polizei starke Einheiten im Zentrum Athens zusammen, wie Augenzeugen berichteten. Die Pläne der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras sehen unter anderem Rentenkürzungen um durchschnittlich 15 Prozent und erhebliche Einbußen auch bei den Landwirten und Freischaffenden vor.
Viele Ärzte und Apotheker legen die Arbeit nieder
Ministerien, Schulen und der Bahnverkehr werden bestreikt. Keine Fähre lief aus Piräus aus. Im öffentlichen Nahverkehr kommt es zu mehrstündigen Arbeitsniederlegungen. Ärzte in staatlichen Krankenhäusern behandeln nur Notfälle. Auch die meisten Apotheken bleiben geschlossen, ebenso wie viele Läden. Wegen eines Streiks der Rechtsanwälte ruhen zudem die Gerichte. Landwirte blockieren wichtige Straßenverbindungen.
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