Akademische Ausbildungsapotheke

Kammer Hamburg unterstützt DPhG-Position

Hamburg - 22.02.2016, 16:45 Uhr

(Foto: DAZ/Schelbert)

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Die DPhG ist dafür, die Mehrheit der Bundesapothekerkammer dagegen: die akademische Ausbildungsapotheke. Kai-Peter Siemsen machte nun deutlich, dass dies auch unter den Kammern unterschiedlich gesehen wird.

Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) hatte kürzlich in einer Stellungnahme gefordert, das Konzept der akademischen Ausbildungsapotheke für ganz Deutschland weiterzuverfolgen (siehe DAZ 7, Seite 14). Dabei geht es um Richtlinien zur Akkreditierung der Ausbildungsapotheken und letztlich um strengere Regeln für den dritten Ausbildungsabschnitt künftiger Apotheker. Dieses Modul des Konzepts „Pharmazie 2020“ der DPhG hatte die Bundesapothekerkammer zuvor mehrheitlich abgelehnt (siehe DAZ 4, Seite 17 f.).

Diese Diskrepanz zwischen den Positionen der DPhG und der Bundesapothekerkammer griff Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, in seinem Grußwort zum 20. Fortbildungsseminar der DPhG-Landesgruppe und der Apothekerkammer Hamburg am Samstag auf. Siemsen machte deutlich, dass die Apothekerkammer Hamburg eine von drei Kammern in Deutschland ist, die bereits die freiwillige Akkreditierung für die akademische Ausbildungsapotheke eingeführt hat.

„Wir kämpfen weiter dafür, dass es die akademische Ausbildungsapotheke auch bundesweit gibt“, erklärte Siemsen. Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer habe die akademische Ausbildungsapotheke zwar mehrheitlich abgelehnt, aber in Hamburg sei gerade beschlossen worden, das Konzept weiterauszuarbeiten. Das Thema voran zu bringen, sei ein demokratischer Prozess. Inhaltlich positionierte sich Siemsen klar: „Die Ausbildung muss angepasst werden, das ist unsere Zukunft.“ Siemsen ermunterte, den Standard für die akademische Ausbildungsapotheke publik zu machen, damit dieser eine weite Verbreitung finde. 

Außerdem betonte Siemsen die gute Zusammenarbeit der Apothekerkammer und DPhG-Landesgruppe Hamburg bei der Fortbildung. „Ich glaube, wir profitieren alle davon“, so Siemsen.


Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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17 Kommentare

Sorry...

von gabriela aures am 23.02.2016 um 22:57 Uhr

...aber so langsam versinkt die Apothekerschaft in immer neuen Talentiaden zur VEB (Verzweifelte Eliten Bildung).

Noch ein Turnierschleifchen für die Apothekentür oder die Homepage oder den Zettel am ( virtuellen) schwarzen Brett der Uni ?

Ganz profane und spontane Idee : 3monatiges Praktikum während dem Studium - und dann Differenzierung von Teilen des Studienganges in "Offizin" und "Nicht-Offizin" ?

Hilfreich könnte es natürlich auch sein, überhaupt eine gangbare, überlegte und fundierte Zukunftsperspektive für die Apothekerei aufzuzeigen.
Das PP kanns ja nicht (gewesen) sein, das hätte man in der Jägerstraße noch abschließend durch den Kamin jagen können.
DAS fehlt mir im Moment am meisten - alles andere ist Gipsdekor an einstürzenden Bauten.

Oder lieber gleich "Hochschule für angewandte GKV-Verwaltungs-Angelegenheiten" mit Chemie als Nebenfach ?

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AW: @holger :

von gabriela aures am 28.02.2016 um 13:34 Uhr

Von Bachelor vs. Master hab ich nichts geschrieben .
Es geht darum, daß in einem Orientierungs-Praktikum während ! des Studiums die Studenten vielleicht frühzeitig erkennen können, ob sie für die Arbeit in der Offizin geschaffen sind oder doch eher andere Arbeitsfelder anstreben. Und danach kann man den weiteren Teil des Studiums in Teilen splitten. Z.B. Kommunikation und BWL für Offizin- Apotheker.

Ein wenig kontraproduktiv, das ......

von Wolfgang Müller am 23.02.2016 um 17:31 Uhr

Nichts gegen knackige Ausbildungsrichtlinien für den Dritten Prüfungsabschnitt. Sowas bräuchte noch dringender schon das ganze Studium, besser bezogen auf die tatsächliche Tätigkeit in der Öffentlichen. Kann niemand was dagegen haben.

Aber ansonsten gibt´s zu "Akademische Ausbildungsapotheke" nichts zu beschönigen: Alles, was über das Studium hinaus als formal hochbedeutend qualifizierend für "Öffentliche Apotheke" gesehen wird, und gerade für die Praktikantenausbildung durch eine/n Selbständige/n, disqualifiziert eben, potzblitz: Das allein wirklich "Akademische" Studium. Das GENAU DAFÜR längst passend gestrickt sein müsste.

Wer das nicht sieht, WILL es nicht sehen, und will, dass langsam aber sicher auch all die anderen es nicht mehr sehen. Vielleicht weil er einmal SELBER mit berechtigtem Stolz, vielleicht auch nur, weil es sich gerade so ergeben hat (zufällig ein paar Jahre in "Akkreditierter Ausbildungsapotheke für Fachapotheker" gearbeitet), etwas erworben hat, das ihn jetzt von vielen, vielen Anderen über den persönlichen Erkenntnisgewinn hinaus "abheben" soll: QM-Zertifizierung (Bravo BW, dass das schon mal raus ist) oder eben "Fachapotheker". Klar, wer sowas hat, und vor Allem eher kaufmännisch denkt, will ENDLICH MAL einen Return On Investment.

Alles machtpolitisch sehr menschlich, aber im Hinblick auf das Interesse eines Freien Berufes: ein bisschen scheinheilig/dreist, und eben doch trotz auf den ersten Blick schöner Anmutung: verwerflich.

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Solidarität?

von Chistian Giese am 23.02.2016 um 12:06 Uhr

Lieber Herr Dr. Hanke,
zum Inhalt der "Akademischen Ausbildungsapotheken" wird es wenig Kritisches zu sagen geben. Doch muss man eine vermutlich berechtigte Phips-Kritik mit so einem aufgeblasenen Titel beantworten?
Grundsätzlich Solidarität unter den Kollegen zu schaffen, anstatt Gold-Silber-Bronze-Denken, würde hier eher guttun.
Grüsse

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AW: Gemach, gemach!

von Andreas P. Schenkel am 23.02.2016 um 19:49 Uhr

Das Denken in Bronze-Silber-Gold-Platin hat dem Schwarz-Weiß-Denken immerhin zwei Farben voraus und ist einfach viel cooler. Amüsant, wie wörtlich manche Apothekers doch alles nehmen. Abgesehen davon: Natürlich soll die "Akademische Ausbildungsapotheke" keinesfalls zur Voraussetzung zur PhiP-Ausbildung jemals werden. Und ich denke, das Thema kocht sich auch selbst ein wenig zu hoch hinaus aus dem Topfe: Denn der Praktikant muss die zu erwerbenden Kenntnisse schließlich seit je her aktiv aufnehmen und in seine entstehende Heilberuflichkeit einbauen. Eine gute Ausbildungsapotheke ist da eben nur ein besseres Terrain zum Erwerb der beruflichen Fertigkeiten. Auf den Baum der Erkenntnis muss wirklich schon jeder selbst hinaufkraxeln.

AW: Gemach, Gemach andersrum

von Wolfgang Müller am 23.02.2016 um 20:30 Uhr

"Gemach, Gemach" greift glücklicherweise langsam vor Allem in die Andere Richtung immer mehr um sich. Und dazu gehört, dass die Abgeklärteren unter uns - bis hin vor Allem auch zu den organisatorisch oft besonders qualifizierten Auch-BWLern - nach dem Motto "Es ist ein dreckiger Job aber einer sollte es tun" sich ggf. auch immer wieder UNPOPULÄR RÜHREN. Und alle bizarren Bürokratisierungs-Akkreditierungs-und-Sonstewas-für´n-Blödsinn-Ansätze als das demaskieren, was sie sind: SCHNÖDER TAND. All diese unproduktiven, Lebenszeit und Geld verschlingenden Kuriositäten, die verrückterweise nach dem grandiosen Scheitern praktisch ALLER derartigen Verrenkungen (wie hier gerade wieder, Teilaspekt "Kammer-QM"; und nicht nur wg. ApoBetrO 2012, sehr geehrter Kollege Hanke) doch immer wieder gespenstisch mit großer Wichtigkeit fröhliche Urständ feiern,

Wer bitte braucht denn zur glücklichen und profitablen Berufausübung NOCH ein Stöckchen wie "Akademische Ausbildungsapotheke", hinter dem er hechelnd herlaufen kann? Um die dollen Kolleg/innen verzweifelt einzuholen, die es schon haben .... usw. ..... usf ...... ad libitum.

"Gemach, Gemach" ist schon richtig. Dieses Pharmazie-Bürokratiesucht-Unwesen ist wie ein Riesentanker, der nur GAAAANZ langsam umzusteuern ist.

Akademische Ausbildungsapotheke

von Dr.Günther Hanke am 23.02.2016 um 11:26 Uhr

Die Akademische Ausbildungsapotheke entstand aus der Unzufriedenheit der PhiPs mit ihren Ausbildungsapotheken. Die Phips wollten "schlechte" Apotheken an den Pranger stellen. Das haben wir in Baden-Württemberg über die Kammer Homepage abgelehnt. Deshalb entwickelten wir in einer Arbeitsgruppe Kriterien (die übrigens dieses Jahr aktualisiert werden, z.B QMS-Zertifizierung nicht mehr Pflicht, da die ApoBetrO geändert wurde). Damit haben wir KEINER Apotheke die Möglichkeit genommen eine gute Ausbildung für die PhiP´s durchzuführen, aber die Praktikanten haben die Möglichkeit sich die Apotheken auszusuchen, die Kriterien für die Akademische Ausbildungsapotheke erfüllen. Im übrigen bedeutet das Wort "Akademisch" eine Zusammenarbeit mit einer Universität, um die Klinische Pharmazie vor Ort in den Apotheken zu stärken!
Ein Blick zu unseren Medizinerkollegen hilft übrigens auch: dort müssen die Studenten während ihrer universitären Ausbildung ein Praktikum in einer "Akademischen Lehrpraxis" absolvieren. Aber für die Ausbildung der PhiPs sind die Apothekerkammern verantwortlich und nicht die Universitäten. Deshalb dient die Akademische Ausbildungsapotheke als Hilfestellung für Stellen suchende Praktikanten und Apotheker, die sich um eine besondere Ausbildung kümmern wollen und vorgegebene vernünftige und realistische Kriterien erfüllen. Aber besser als der Durchschnitt dürfen und müssen sie sein, das heisst aber nicht, dass Apotheken, die die Kriterien einer Akademischen Ausbildungsapotheke nicht erfüllen, von vorne herein eine schlechtere Ausbildung machen !!

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AW: Freiwillige akademische Ausbildungsapotheke: JA! - Pflicht: NEIN!

von Dr. Kerstin Kemmritz am 23.02.2016 um 12:25 Uhr

Danke für die Klarstellung, Herr Dr. Hanke, denn die Ursprungsidee dazu klingt gut, weil sie auf eine freiwillige Zusatz-Qualifizierung setzt, die nun auch noch hinsichtlich des QMS angepasst wird.

Was aber unbedingt zu vermeiden ist, ist der Eindruck, dass NUR akademische Ausbildungsapotheken gut und richtig ausbilden können. Und erst recht, der Ruf nach einer derartigen Verpflichtung.

Denn per se müssen wir dafür Sorge tragen, dass alle Apotheken Berufsnachwuchs (PhiPs, PTA und PKA) ausbilden können und dürfen selbst nicht noch Hürden auf die zweifelos vorhanden Mühen engagierter Ausbildung draufsatteln! Für eine gute Ausbildung braucht es nicht mehr, als der Gesetzgeber erwartet (QMS und Mindestpersonalzahl), sondern schlicht und einfach Menschen, die den Beruf und seine Zukunft (=Nachwuchs) leben und lieben!

Flaschenhals

von Dr. Christoph Klotz am 23.02.2016 um 2:02 Uhr

Eine Verbesserung ist zunächst zu begrüßen, aber einen neuen Flaschenhals zu produzieren, den Apotheken künftig schaffen müssen, um an wertvolles Personal zu kommen, könnte kontraproduktiv sein.
Die Apotheknen leiden heute schon unter verschiedenen Flaschenhälsen. Da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an,... sagt der Fatalist.
Siemsens Apotheke wird natürlich überleben. Die hat ja den Kammerpräsidentenbonus, oder?
Im Ernst, ich gestehe zu, dass mehrere Aufgabenfelder gleichzeitig beackert werden müssen. Aber in WL hat schon die Idee der AMTS-Ausbildungsapotheke für böses Blut gesorgt, weil sich viele Kolleginnen und Kollegen düpiert fühlten. Schöne Idee von der DPhG, aber in der Ausführung bitte erst einmal bedeckt halten. Wir haben dringlichere Sorgen.

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Fehlsteuerung

von Reinhard Rodiger am 22.02.2016 um 21:06 Uhr

Wenn schon eine Kammer den Sinn nicht versteht, wer soll es dann tun? Den banalen, aber gesellschaftswirksamen Alltag sieht sie nicht. Das Heil der Zukunft ist Akademisierung? Das ist ein klassisches Beispiel von der Verwechslung von Ursache und Wirkung. Was fehlt, ist die "innerbetriebliche" Anerkennung der heutigen Leistung und aktive Überzeugungsarbeit . Die Ursache der heutigen Misere ist die falschverstandene Akademisierung , nicht die täglich bewiesene Umsicht. Es gilt, das glaubwürdig zu vertreten, was Akademisierung, Komplizierung, und Entwertung des Alltags nicht bewirken können: Ein wirksames Netzwerk. Wie kann Flächendeckung glaubwürdig vertreten werden, wenn der Mehrheit aus Selbsterhaltungsgründen und Profilierungssucht die Qualifikation abgesprochen wird?
Sicher, das Studium ist überholungsbedürftig. Das Denken der Verantwortlichen aber zuerst. Was ist daran so schwer, zu erkennen, dass die Zukunft in der breiten Akzeptanz des Alltags liegt. Platt gesprochen,gibt es täglich Leben zu retten.
Das geht pragmatisch schon heute, nicht erst morgen. Nur, es weiss keiner. Mit verantwortlich sind die abstrusen Akademisierungsvorstellungen.
Sind die Kammern, die ihre Aufgabe nicht verstehen, der wahre Anfang vom Ende? Sie sprechen doch der .breiten Mehrheit die Fähigkeit zu Umsicht und Beurteilungskompetenz ab. Daran orientiert sich die Politik.
--zu Lasten aller.

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Ausbildung oder Selbstbezogenheit?

von Christian Giese am 22.02.2016 um 20:59 Uhr

Titel, Name, Geld, Befrackung
sind zum Zwecke der Verpackung!

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Abgestuftes Konzept ist erforderlich

von Andreas P. Schenkel am 22.02.2016 um 19:53 Uhr

Wie wäre es, wenn die akademische Ausbildungsapotheke in verschiedenen Abstufungen verwirklicht werden könnte? Ich hatte mir damals das ganz neue Konzept der LAK-BaWÜ angesehen und fand es richtig gut, nur zwei oder drei Punkte in der enormen Formderungsliste haben wir nicht oder nicht vollständig erfüllen können. Wenn es mehrere Stufen der "Akademisierung" gibt, meinethalben Akademische Ausbildungsapotheken bronze-silber-gold und die besten zehn des Vorjahres in platin, dann kann auch die kleine Landapotheke als 1,5 Approbierten-Veranstaltung ohne ISO-QMS mitmachen und einen zumindest gehobenen Ausbildungs-Standard bieten. Mit der Option nach oben. Differenzierung mal anders!

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Dringende Aufwertung Kammer-QM und Fachapotheker!

von Wolfgang Müller am 22.02.2016 um 19:06 Uhr

Bravo für diese Hartnäckigkeit, das irgendwie noch durchzusetzen. Aber warum so schüchtern?

Wenn die ganzen Luschen-Betriebe ohne (Kammer-)QM-Zertifizierung und (Kammer-)Fachapotheker für Klinische oder Offizin-Pharmazie, "Einfach so mit lächerlichem Pharmazie-Studium", dann schon nicht "Akademische Ausbildungsapotheke" sein dürfen, sollte man konsequent sein: Fünf Jahre später dürfen sie gar nicht mehr ausbilden, und weitere fünf Jahre später müssen sie ihre Geschäftstätigkeit zum Schutz der Bevölkerung ganz einstellen.

Ach ja, und bei der Gelegenheit: Die befristete Approbation ist ÜBERFÄLLIG. Zu verlängern zuerst nach 10, dann alle weiteren 5 Jahre per formloser Prüfung vor einem nach Zufallsprinzip drittelig gemischten 6-Personen-Ausschuss aus lokalen Kammervorständen, Uni- und Apothekenaufsichts-Kolleg/innen.

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AW: AW.

von Heiko Barz am 24.02.2016 um 11:10 Uhr

Und natürlich alle Zusatzprüfungen, Zertifikate, Dokumente etc. und was sich unsere Berufsverhinderer noch alles einfallen lassen müssen dann mit viel Geld und Zeit bezahlt werden.
Das wäre Doch noch mal ein geschickter Schachzug, um vor dem unausbleiblichen Zusammenbruch der DEUTSCHEN APOTHEKE zeitnah abzusahnen.

AW: Luschen

von Holger am 26.02.2016 um 11:27 Uhr

In einem sich so rasch verändernden Gebiet wie der Arzneimitteltherapie kann es eben einfach nicht sein, dass eine gerahmte Approbationsurkunde auch nach 40 Jahren noch die einzige Qualifikation sein braucht. Oder würden Sie sich von einem Chirurgen operieren lassen, der seit 40 Jahren keine Fortbildung mehr NACHWEISLICH wenigstens besucht, besser noch erfolgreich(!) absolviert hat?
1. Pflicht-Weiterbildung! Mit definiertem Aufgaben-Kanon ausschließlich für Fachapotheker, also Analogie zum Facharztstandard (ich sprach ja zuvor vom Chirurgen ...)
2. Pflicht-Fortbildung mit regelmäßigem Zertifikat! Wer das nicht bringt, muss nicht gleich die Berufsausübung einstellen, aber er muss irgendwie sanktioniert werden und in einem primär pekuniär motivierten System wird das wohl am besten über Abschläge auf Gehalt/Vergütung gehen.
3. Pflicht-Nachweise für Ausbildungsreinrichtungen! Deswegen Ausbildung von PhiP mittelfristig nur noch in irgendwie zertifizierten Einrichtungen.

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