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Tag des Vergiftungsschutzes
Kinder vor Vergiftungen im Haushalt schützen
Vergiftungen gehören zu den häufigsten Unfällen bei Kindern unter vier Jahren. Zum Tag des Vergiftungsschutzes am 20. März gibt der Hessische Apothekerverband Eltern daher Tipps. Beispielsweise sollten sich Aktivkohle und Entschäumer in der Hausapotheke befinden.
Am wirksamsten werden Kinder vor Vergiftungen geschützt, wenn sie an kritische Mittel gar nicht erst herankommen. So sollten nicht nur Arzneimittel oder Haushaltsreiniger außerhalb der Reichweite von Kindern verwahrt werden, schreibt der Hessische Apothekerverband (HAV) mit Blick auf den Tag des Vergiftungsschutzes für Kinder im Haushalt, der für den 20. März angesetzt ist. Auch Zigarettenstummel oder Zahnpasta für Erwachsene können Kindern gefährlich werden, wenn sie sie verschlucken.
Giftnotruf speichern
Wenn trotz Vorsichtsmaßnahmen etwas passiert und das Kind Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen zeigt, sollen Eltern sofort die Giftnotrufzentrale anrufen. In Hessen und Rheinland-Pfalz sei der Giftnotruf über 06131-19240 erreichbar, so Holger Seyfarth, stellvertretender Vorsitzender des HAV.
Für alle anderen Bundesländer gibt es entsprechende Nummern. Sie sollten im Telefon der Eltern gespeichert sein. Eine Übersicht über Giftnotrufzentralen und Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und Schweiz finden Sie hier.
Oft raten die Experten, medizinische Kohle (z.B. Kohle
Compretten) oder einen Entschäumer (z.B. Sab Simplex) zu geben. Beide
Arzneimittel sind in jeder Apotheke erhältlich. Der HAV rät, sie für den
Notfall zu Hause vorrätig zu halten. Abgeraten wird hingegen davon, Erbrechen zu
erzwingen. Das könne die Gefahr für das Kind vergrößern, warnt der HAV.
Im Notfall Ruhe bewahren
Besonders wichtig bei derartigen Notfällen ist es, dass die Eltern Ruhe bewahren. Auch darauf weist der HAV in seiner Meldung hin. Das erleichtere das Gespräch mit der Giftnotrufzentrale und das Befolgen der Anweisungen, heißt es. Panik der Eltern könne dazu führen, dass das Kind die Einnahme der Arzneimittel verweigert, die gegen die Folgen der Vergiftung helfen sollen.
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