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Zika-Virus
FDA erlaubt Einsatz eines Roche-Tests zur Prüfung von Blutspenden
Um Blutspenden auf das möglicherweise darin enthaltene Zika-Virus zu untersuchen, rät die US-Gesundheitsbehörde FDA jetzt zum Einsatz eines Tests des Unternehmens Molecular Systems. Der Test soll dabei in Gebieten zum Einsatz kommen, wo das Zika-Virus von Mücken übertragen wird.
Das spezielles Testkid von Molecular Systems, einer Tochter des Pharmaunternehmens Roche, wird ab sofort durch die amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA empfohlen, um Blutspenden auf das Zika-Virus zu testen.
Der Zugang des Tests in der Überprüfung von gespendetem Blut sei ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit in der nationalen Blutversorgung sicherstellen zu können, teilte die FDA am Mittwoch mit. Genutzt werden soll der Test in Gebieten, wo das Zika-Virus von Mücken übertragen wird - beispielsweise in Puerto Rico.
Angesichts der raschen Ausbreitung der Zika-Viren hatte Margaret Chan, Präsidenten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), erst in der vergangenen Woche an die Weltgemeinschaft appelliert, mehr für die Bekämpfung von Zika zu tun. Die WHO erhalte viel zu wenig Geld für eine effektive Bekämpfung. Nur drei von den benötigten 65 Millionen Dollar (59 Millionen Euro) stünden ihr zur Verfügung. „Ich weiß nicht, wie lange wir noch so weitermachen können“, sagte Chan. Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebe an Orten, wo die Zika-übertragende Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) vorkomme.
Zika-Übertragungen wurden seit 2007 in rund 60 Ländern registriert. Vergangene Woche wurde der erste importierte Zika-Fall in Südkorea bekannt. Der Patient war zuvor in Brasilien gewesen. Das tropische Virus hat sich in den vergangenen Monaten schnell vor allem in Lateinamerika ausgebreitet.
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