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Glyphosat
EU-Parlament will Zulassung höchstens sieben Jahre verlängern
Das Europaparlament ist gegen die Absicht der EU-Kommission, das Pflanzenschutzmittel Glyphosat für weitere 15 Jahre zur Verwendung in der Landwirtschaft zuzulassen. Die Abgeordneten plädierten am Mittwoch in Straßburg für eine Verlängerung der Zulassung um lediglich sieben Jahre.
Der Streit um das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat geht in die nächste Runde: Die Mitglieder des Euopamarlaments sind gegen die Verlängerung der Zulassung des Mittels um 15 Jahre, zugleich forderten sie mehr Informationen über mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen von Glyphosat. Der Beschluss des EU-Parlaments ist rechtlich nicht verbindlich, weil die Entscheidung von Experten eines ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel getroffen wird. Falls es in diesem Gremium keine absolute Mehrheit gibt, entscheidet die Kommission.
Glyphosat wird seit den Siebzigerjahren nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch von Privatleuten zur Unkrautvernichtung verwendet. Seit Ablauf des Patents im Jahr 2000 wird es nach Angaben des Parlaments von verschiedenen Herstellern vertrieben. Hunderte Pflanzenschutzmittel enthielten Glyphosat und seien in Europa zugelassen. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit hatte in einem Gutachten grünes Licht für die Verlängerung der Zulassung gegeben. Die Grünen verwiesen darauf, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" einstufe.
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