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Wegen Generika-Konkurrenz
Novartis verdient wie erwartet weniger
Der Umsatz des Pharmakonzerns Novartis fiel in den ersten drei Monaten des Jahres um drei Prozent auf 11,6 Milliarden Euro, das gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. Auslöser sind Wechselkurseffekte - und erstmalige Generika-Konkurrenz in den USA.
Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat zum Jahresauftakt wegen Einbußen durch Nachahmerprodukte weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel in den ersten drei Monaten um 3 Prozent auf 11,6 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dazu trugen aber auch Wechselkurseffekte bei, ohne die die Erlöse um ein Prozent gestiegen wären. Novartis hatte im ersten Quartal erstmals Generika-Konkurrenz in den USA für sein Krebsmedikament Gleevec/Glivec zu verkraften. Analysten hatten aber einen noch stärkeren Ergebnisrückgang erwartet.
Restrukturierung bei Augensparte Alcon
Das operative Ergebnis des Kerngeschäfts - Zu- und Verkäufe sowie andere bedeutende Sondereffekte sind hier herausgerechnet - fiel um 11 Prozent auf 3,26 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sank der Gewinn um 13 Prozent auf 2,79 Milliarden Dollar. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Novartis dennoch. Umsatz und operatives Ergebnis sollen auf Vorjahresniveau verharren. Die Konkurrenz durch Nachahmerprodukte dürfte das Ergebnis um rund 3,2 Milliarden US-Dollar schmälern.
Bei der Restrukturierung seiner schwächelnde Augensparte Alcon sieht sich der Konzern auf Kurs. Bis 2020 will Novartis hier jährlich eine Milliarde Dollar einsparen. Einen Rückschlag erlitt das Unternehmen in der Kooperation mit dem Biotech-Unternehmen Morphosys für ein Mittel gegen die Muskelerkrankung sIBM. Diese hat in einer Phase-3-Studie die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht. Die Kooperationspartner wollten den Zulassungsantrag für das Mittel Bimagrumab eigentlich noch in diesem Jahr stellen.
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