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Serie: Aufbaustudiengänge Pharmazie
Als Apotheker zurück in den Hörsaal
Pharmaziestudium: Geschafft. Approbation in der Tasche: Erledigt. Aber was kommt dann? Wer als Apotheker weiterlernen will: Die DAZ.online-Serie stellt eine Auswahl an berufsbegleitenden Aufbau- und Fernstudiengängen vor, die den Schwerpunkt auf Apotheker, die Arzneimittelversorgung oder die Pharmazie legen.
Life-long learning ist die Maxime: Die Zeiten, in denen mit Abschluss des dritten Staatsexamens, dem anerkennenden Händedruck zum Bestehen der Pharmazeutischen Prüfung und Erteilung der Approbation, die Phase des Paukens endgültig abgeschlossen war, sind vorbei. Im stets dynamischen Markt der Arzneimittel auf dem neusten Stand zu sein und zu bleiben – wird erwartet. Das allein ist bereits eine Herausforderung – dann noch Betriebswirtschaft oder Pharmaökonomie?
Im universitären Lehrplan des Pharmaziestudiums
sind diese Fächer schlichtweg nicht vorgesehen, für den späteren Berufsweg
dennoch unter Umständen wichtig und relevant. Landesapothekerkammern und Hochschulen
bieten Apothekern die
Möglichkeit, sich in diesen Gebieten zu spezialisieren – berufsbegleitend.
Berufsbegleitend: Was macht den Unterschied?
Disziplin und Organisation – das sind wesentliche Voraussetzungen, die ein Weiterbildungswilliger mitbringen sollte. Disziplin, um laue, feuchtfröhliche Grillabende gegen trockene Bilanzen in den Selbststudiums-Modulen einzutauschen. Organisation, dass regulärer Gelderwerb neben Präsenzveranstaltungen, Abgabefristen für Hausarbeiten und die Prüfungen möglich bleibt. Denn: Lernen ist teuer, die Studiengänge sind kostenpflichtig. Erste Herausforderung bei Aufbaustudiengängen kann also durchaus sein, argumentativ den Chef zur finanziellen Unterstützung zu überzeugen.
Die „Masterfrage”: Was bin ich dann?
Die Aufbaustudiengänge haben in der Regel zum Ziel, betriebswirtschaftliches oder pharmaökonomisches Wissen zu vermitteln. Viele der Aufbaustudiengänge schließen mit einem Master ab. Dieser ist im akademischen Grad den früheren Diplom- oder Magisterabschlüssen äquivalent. Voraussetzung für die Zulassung zu einem Masterstudium ist ein bereits abgeschlossenes, grundständiges Studium, häufig auch eine mindestens ein- bis zweijährige praktische Erfahrung im Beruf. Nach einer Studiendauer von meist vier Semestern und dem Anfertigen einer Masterarbeit erlangt man den akademischen Titel „Master of Business Administration“, „Master of Science“ oder „Master of Arts“ – je nach Schwerpunkt des Studienfachs. Kürzer und kostengünstiger ist der Weg zu einem Zertifikat. Dieses befähigt dann allerdings auch nicht zum Tragen eines akademischen Titels.
„Master of Business Administration”
MBA-Studiengänge sind betriebswirtschaftlich ausgerichtet. Sie bereiten auf Aufgaben im Management vor – in der öffentlichen Apotheke, der Klinikapotheke, der pharmazeutischen Industrie oder generell auf Führungspositionen im Gesundheitssektor. Allgemeine Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Finanzwirtschaft, Marketing und Wirtschaftsrecht aber auch Personalmanagement, Arbeits- und Steuerrecht stehen auf dem Stundenplan.
Worauf einzelne Hochschulen ihren Fokus legen, wie sie sich in ihrer individuellen Studienordnung und dem Weg zum Master of Business Administration unterscheiden, lesen Sie in Teil zwei der DAZ.online-Serie „Als Apotheker zurück in den Hörsaal“.
„Master im Gesundheitswesen”
Nicht alle berufsbegleitenden Masterstudiengänge sind hauptsächlich betriebswirtschaftlich orientiert und richten ihren Schwerpunkt auf Management-Positionen aus. Es gibt auch Angebote, die umfassender auf die Aufgaben im Gesundheitswesen vorbereiten wollen. Die Absolventen erwerben zwar auch betriebswirtschaftliches Wissen, medizinisch-pharmazeutische und pharmaökonomische Aspekte stehen jedoch vornehmlich im Zentrum der Lehrinhalte.
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