Olanzapin
Olanzapin zählt zur Gruppe der atypischen Neuroleptika. Seine antipsychotische Wirkung beruht auf einem Antagonismus an Serotoninrezeptoren (5-HT2A) und Dopaminrezeptoren (D2, D4). Extrapyramidal-motorische Störungen (EPS) sind selten, verantwortlich dafür ist vermutlich die zusätzliche Blockade von muskarinischen Acetylcholinrezeptoren. Im Gegensatz zum strukturell eng verwandten Clozapin kann bei Olanzapin diese Nebenwirkung insbesondere bei hoher Dosierung aber auftreten.
Olanzapin wird eingesetzt zur Behandlung der Schizophrenie, bei mäßig schweren bis schweren manischen Episoden sowie zur Phasenprophylaxe bei Patienten mit bipolarer Störung, deren manische Episode auf eine Behandlung mit Olanzapin angesprochen hat.
Patienten nehmen unter Olanzapin häufig stark an Gewicht zu – sogar bis zum Neuauftreten eines Diabetes mellitus Typ 2 oder Dyslipidämien. Das führt oft zu Adhärenzproblemen und – in der Folge – zu Rückfällen.
Handelsname: Zyprexa® und Generika
Olanzapin ist auch als Depotformulierung auf dem Markt (Zypadhera®).
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