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Arzneimittelsicherheit
Uniklinik führt digitalen Beipackzettel ein
Mehr als 10.000 Arzneimittel erhalten zukünftig an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf einen digitalen Beipackzettel, der per QR-Code abrufbar ist. Das innovative Projekt soll die Arzneimittelsicherheit erhöhen.
Das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) will seine Patienten künftig besser über Risiken und Nebenwirkungen seiner Arzneimittel informieren. Zu diesem Zweck druckt die Krankenhausapotheke des UKE künftig auf die für jeden Patienten einzeln verpackten Tütchen mit den verordneten Tabletten, Kapseln oder Dragees einen so genannten QR-Code. Wenn ein Patient diesen mit seinem Smartphone eingescannt, wird er auf die Internetseite www.beipackzettel.de weitergeleitet, wo er sich den Beipackzettel anzeigen lassen kann.
„Wir freuen uns, den Patienten des UKE diesen deutschlandweit einmaligen Service anbieten zu können“, sagt Michael Baehr, Leiter der Krankenhausapotheke, zur Einführung der QR-Codes. Seit 2009 werden oral einzunehmende Medikamente dort für jeden einzelnen Patienten maschinell verpackt. Die Verordnungen der Ärzte auf den Stationen werden zuvor in die elektronische Patientenakte eingetragen und vom Klinikapotheker überprüft.
Täglich werden so rund 12.000 Einzeldosen hergestellt und an die Stationen ausgeliefert. Bislang waren die Tütchen mit dem Patientennamen, der Zimmernummer, dem Namen des Arzneimittels und dem verordneten Einnahmezeitpunkt gekennzeichnet. „Die Packungsbeilage hat einen hohen Stellenwert für die Patientensicherheit“, erklärt Baehr.
Entwickelt wurde das neue Verfahren von der Krankenhausapotheke in Zusammenarbeit mit dem US-Pharma- und Medizintechnikanbieter Baxter und dem Münchener Softwareunternehmen ePrax, welches zur Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag gehört.
1 Kommentar
After Sales Support via QR
von Daniel Grey Madison am 31.05.2016 um 10:49 Uhr
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