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APOkix-Umfrage zum ERgänzungssortiment
Außer Spesen wenig gewesen
Kosmetika, Sonnenmilch, Insektenschutz und Nahrungsergänzungsmittel gehören für die meisten Apotheken zwingend ins Sortiment, genauso wie Mineralstoffe und Diäthilfen – die Kunden erwarten es einfach. Doch nur für jede vierte Apotheke lohnt sich das Sortiment.
Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH) hat im vergangenen Mai 220 Apothekenleiter zum Thema Ergänzungssortiment befragt. Danach bietet die überwiegende Zahl von ihnen ein großes bis mittleres Sortiment an Kosmetika (29 Prozent groß, 45 Prozent mittel), Diagnostika (27 bzw. 52 Prozent) sowie Sonnen- und Insektenschutz (23 bzw. 57 Prozent) an. Etwas abgeschlagen folgen Körperpflegeprodukte (14 bzw. 54 Prozent) sowie Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Mineralstoffe (13 Prozent, 51 Prozent). Gut die Hälfte der befragten Apotheker gibt an, dass seine Apotheke „auf bestimmte Produktbereiche aus dem Ergänzungssortiment einen Schwerpunkt gelegt“ habe.
Dabei spielt das Ergänzungssortiment für die Ertragslage der Apotheken nach Angaben der Befragten jedoch kaum eine Rolle. Nur für zwei Prozent haben die Verkäufe aus diesem Sortimentsbestandteil eine hohe und für 23 Prozent eine mittlere Bedeutung für den Ertrag ihrer Apotheke. Im vergangenen Jahr war das Ergänzungssortiment in puncto Ertragslage noch für knapp neun Prozent sehr und für 30 Prozent eher wichtig. Damit haben die ergänzenden Produkte unter Ertragsgesichtspunkten zuletzt an Bedeutung verloren.
Dennoch halten die Apothekenleiter das Ergänzungssortiment für unverzichtbar: Mehr als sieben von zehn Befragten können laut eigenen Angaben nicht auf Haut- und Körperpflegeprodukte, Kosmetika, Hygieneartikel und Co. verzichten, weil ihre Kunden eben jene Produkte in der Apotheke kaufen möchten.
Kundeninteresse stagniert
Große Gewinne verspricht man sich aber auch in Zukunft nicht von diesem Segment: Nur zehn Prozent der Befragten sind „voll und ganz“ sowie 23 Prozent „eher“ der Meinung, „dass die Bedeutung des Ergänzungssortiments für den Erfolg einer Apotheke in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird“.
Eine Rolle dabei dürfte spielen, dass das Interesse der Kunden am Ergänzungssortiment stagniert. Nur vier Prozent der Befragten stimmen „voll und ganz“ sowie 25 Prozent „eher“ der Aussage zu, dass Kunden „in meiner Apotheke heute viel häufiger nach Produkten aus dem Ergänzungssortiment als noch vor ein bis zwei Jahren“ fragen. Dagegen sehen mehr als zwei Drittel der APOkix-Teilnehmer keine stärkere Nachfrage. Dennoch beschäftigt sich die Mehrzahl der Apothekenleiter mit dem Thema: Nur gut ein Viertel der Befragten gibt an, sich kaum Gedanken über das Ergänzungssortiment zu machen.
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