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Gesund durch den Urlaub!
Auch in Deutschland lauern Krankheiten
Nicht nur vor Fernreisen sollte man mögliche gesundheitliche Risiken bedenken - auch in Deutschland steigt das Risiko. Je nach Urlaubsort lauern Nesselquallen, Zerkarien, Raupenlarven und Mäuse auf ihre Opfer. Beachtet man ein paar Dinge, kann die erholsamste Zeit des Jahres jedoch gesund und unbeschwert genießen.
Wie man mit den richtigen Verhaltensmaßnahmen vielen Gefahren vorbeugen und die erholsamste Zeit des Jahres gesund und unbeschwert genießen kann, lesen Sie in unserem Schwerpunkt Reisen in der DAZ Nr. 23.
Gefährliches Meer
An der Nord- und Ostsee können Schwimmer, Strandwanderer oder spielende Kinder in Kontakt mit Quallen geraten. Bei Berührung mit ihren bis zu 30 Meter langen, fadenförmigen Tentakeln brechen die Nesselzellen ab und entleeren ein Gemisch höhermolekularer Proteintoxine. Diese verursachen scharfen Brennschmerz, der oft mehrere Stunden anhält.
Neben Blasenbildung und massivem Juckreiz schwillt die betroffene Hautregion an, das striemenförmige Erythem klingt normalerweise nach zwei Tagen wieder ab. Einige Menschen reagieren bei wiederholtem Kontakt allergisch. Es kann zu Kreislaufversagen und in seltenen Fällen zum anaphylaktischen Schock kommen.
Nach der Berührung einer Qualle sollte man zügig das Wasser verlassen. Die an der Haut klebenden Fäden dürfen auf keinen Fall abgespült werden, weder mit Meer-, noch mit Leitungswasser, denn dadurch platzen weitere Nesselkapseln auf, sondern ihr Gift ab und verstärken die Beschwerden. In den meisten Fällen hilft es, Sand auf die betroffenen Hautstellen aufzustreuen und die nach dem Antrocknen darin haften bleibenden Tentakeln vorsichtig mit einem stumpfen Gegenstand zu entfernen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Quallenfäden mit einem Handtuch oder den bloßen Händen abzurubbeln.
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