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Der berüchtigte Firmenjäger Guy Wyser-Pratte kauft sich bei Stada ein, berichtet das Handelsblatt am Dienstag. Was das hessische Pharma unternehmen erwarte, zeige das Beispiel Kuka, wo der Investor einst keinen Stein auf dem anderen ließ.
US-Investor Guy Wyser-Pratte ist bei dem unter Druck stehenden Arzneimittelhersteller Stada eingestiegen, berichtet das Handelsblatt in seiner Dienstagausgabe. „Wir haben in den vergangenen Monaten einen Aktienbestand aufgebaut, noch liegen wir unter drei Prozent bei Stada“, sagte Wyser-Pratte in einem Interview.
Wyser-Pratte forderte einen Zusammenschuss mit einem internationalen Konkurrenten, da das Stada-Management die Internationalisierung des Generika-Herstellers nicht energisch genug vorangetrieben habe. „Da wurden Chancen verpasst“, sagte Wyser-Pratte der Zeitung. Auch eine Dachlösung mit Hilfe eines Investors wie CVC Capital Partners sei möglich. CVC hat bereits Pharmafirmen im Portfolio.
AOC mischt bereits mit
Ende Mai hatte ein Medienbericht über Gespräche mit CVC Capital Partners den Aktienkurs von Stada in die Höhe schnellen lassen. Anfang Juni dementierte ein Konzernsprecher dies aber.
Stada steht unter Druck, seit sich im Frühjahr der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) mit einem größeren Anteilspaket in das Unternehmen eingekauft hat. Aktivistische Investoren mischen sich lautstark in die Unternehmensführung ein.
Auch Guy Wyser-Pratte zählt zu dieser Gruppe. Er ist seit langem in Deutschland aktiv. So hatte er den Umbau der Vorläufergesellschaft IWKA des heutigen Roboterspezialisten Kuka erzwungen. Auch beim Bahntechnik-Konzern Vossloh war er einst eingestiegen. In den vergangenen Jahren war es aber eher ruhig um Wyser-Pratte geworden.
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