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Apotheker sind noch unter Schock
Zweiter Seriendieb gefasst
In den letzten Tagen gab es zwei Apotheken-Überfälle in der Region München, die nach gleichem Schema abliefen. Nun gelang es der Polizei, auch den zweiten Täter zu fassen – er ist nur 14 Jahre alt. Er gestand, beide Apotheken sowie einen Schreibwarenladen überfallen zu haben.
Zwei Überfälle auf Apotheken liefen in der Region München in den letzten Tagen auf dieselbe Weise ab: Ein Täter täuschte vor, Waren kaufen zu wollen – einmal Gummibärchen, ein anderes Mal einen Riegel. Doch als die Kasse offenstand kam ein zweiter Mann in die Offizin und stahl Bargeld. Beide Male wurden Mitarbeiter leicht verletzt.
In der Apotheke am Bonner Platz im Münchener Stadtteil Schwabing kam es zu einem Gerangel, als Angestellte versuchten, dem Dieb das Geld wieder abzunehmen. In der Eulen-Apotheke im 10 Kilometer entfernten Karlsfeld lief der Diebstahl noch viel dramatischer ab: Der Täter stieß eine Mitarbeiterin zu Boden, als er das Geld klaute.
Doch einer der Diebe wurde auf der Flucht von einem Autofahrer aufgehalten, der den Zwischenfall mitbekommen hatte – und sich auch von einem Küchenmesser des 36-jährigen Mannes nicht abschrecken ließ. Kurz darauf kamen zufälligerweise zwei Justizangestellte vorbei, die den mutmaßlichen Räuber festnahmen. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Zweiter Täter gefasst
Am heutigen Freitag gab die Polizei bekannt, dass ihr inzwischen ein weiterer Erfolg gelungen ist: Sie nahm am Donnerstag auch den zweiten Täter fest, der inzwischen ein Geständnis abgelegt hat. Der erst 14-jährige Junge gab zu, bei beiden Taten beteiligt gewesen zu sein – und auch einen Raub am 22. Juli in einem Schreibwarengeschäft in München begangen zu haben, bei dem eine Angestellte gleichfalls leicht verletzt wurde. Damals wurde der Täter jedoch als 25- bis 30-jährig beschrieben. „Der 14-Jährige wird heute dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt“, erklärte die Polizei am Freitag.
Eine Apothekerin aus der Eulen-Apotheke in Karlsfeld ist von dem schweren Diebstahl noch ganz mitgenommen. „Der Schock steckt noch in den Knochen“, erklärt sie auf Nachfrage. Auch den Kollegen gehe es ähnlich. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurde sie von der Polizei gebeten, sich gegenüber der Presse ansonsten nicht zu äußern.
1 Kommentar
14 jahre
von Frank ebert am 13.08.2016 um 14:17 Uhr
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