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ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und sein Stellvertreter Matthias Arnold wollen erneut für ihre Ämter an der ABDA-Spitze kandidieren. In einem Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung gaben beide an, sich im Dezember erneut wählen lassen zu wollen.
Ende dieses Jahres wählen die Mitgliederversammlungen der Bundesapothekerkammer (BAK), des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) sowie der ABDA die geschäftsführenden Vorstände neu. Gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung haben Friedemann Schmidt und Matthias Arnold nun erklärt, dass sie bei der ABDA-Wahl Anfang Dezember erneut kandidieren möchten. Schmidt sagte, dass eine erneute Kandidatur Konsequenzen habe – „für mich, für meine eigene Apotheke und auch für meine Familie“. Er habe sich „dennoch aus vollem Herzen für eine neuerliche Kandidatur als ABDA-Präsident entschieden.“ Auch Arnold wies darauf hin, dass sich sein Leben mit dem Amt des ABDA-Vize verändert habe. Trotzdem wolle er weiter machen. Die Arbeit mache ihm Spaß und es gebe noch Einiges zu bewegen.
Dem 13-köpfigen geschäftsführenden Vorstand der ABDA gehören neben Schmidt und Arnold alle Vorstände aus der BAK und dem DAV an. Aufseiten der BAK sind das derzeit BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer aus Rheinland-Pfalz, Thomas Benkert (Bayern), Gabriele Overwiening (Westfalen-Lippe), Wolfgang Pfeil (Nordrhein) sowie Georg Engel (Mecklenburg-Vorpommern). Der DAV schickt neben dem Vorsitzenden Fritz Becker aus Baden-Württemberg außerdem in den ABDA-Vorstand: Claudia Berger (Saarland), Dr. Rainer Bienfait (Berlin), Hans-Peter Hubmann (Bayern) sowie Stefan Fink (Thüringen). Außerdem muss dem Gremium laut Satzung ein angestellter Apotheker angehören. Karin Graf aus Baden-Württemberg füllt diese Funktion derzeit aus.
Insbesondere in den Reihen des DAV wird es ab 2017 aber einige Neubesetzungen geben, die sich somit auch auf den ABDA-Vorstand auswirken werden. Zwar hatte Fritz Becker gegenüber DAZ.online bereits bekundet, dass er weitermache. Allerdings wollen sowohl Reiner Bienfait als auch Claudia Berger keine Tätigkeiten im DAV oder der ABDA mehr wahrnehmen. Der ABDA dürfte es insbesondere schwer fallen, die Funktion von Bienfait als stellvertretendem DAV-Vorsitzenden neu zu besetzen, da der Chef des Berliner Apothekerverbandes im DAV bei allen Krankenkassen-Verhandlungen zugegen ist. Bienfait kann sich dieses Engagement nur erlauben, weil er selbst keine Apotheke mehr leitet.
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Aber auch die Personalie „Claudia Berger“ ist interessant, weil Berger eine der wenigen verbleibenden Frauen im ABDA-Vorstand ist. Spannend wird es daher sein, wie Karin Graf sich bei der ABDA-Wahl verhält. Gegenüber DAZ.online hatte Graf zu verstehen gegeben, dass sie eigentlich aufhören möchte, sich aber noch nicht ganz entschieden habe. Sollte Graf neben Berger auch ausscheiden und keine Nachfolgerin gefunden werden können, wäre Gabriele Overwiening die letzte Frau im ABDA-Vorstand.
Doch selbst Overwiening hat sich noch nicht zu ihrer Zukunft geäußert. Sie ist derzeit Mitglied des fünfköpfigen geschäftsführenden Vorstandes der BAK. An der Spitze der BAK stehen derzeit Andreas Kiefer aus Rheinland-Pfalz als Präsident sowie Thomas Benkert (Bayern) als sein Vize. Im PZ-Interview wies Schmidt darauf hin, dass die Zukunft der BAK-Spitze noch nicht geklärt sei – Kiefer habe sich noch nicht entschieden.
7 Kommentare
Kandidatur
von Michael Zeimke am 25.08.2016 um 11:10 Uhr
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ABDA , sie wollen Alle weitermachen??
von Heiko Barz am 25.08.2016 um 10:33 Uhr
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Bankrotterklärung
von Reinhard Rodiger am 24.08.2016 um 23:21 Uhr
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Ich frage mich...
von Christiane Patzelt am 24.08.2016 um 19:37 Uhr
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Von wegen alternativlos
von dr.c.m.klotz am 24.08.2016 um 19:25 Uhr
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AW: Woher nehmen und nicht stehlen...
von Katja Neuerer am 25.08.2016 um 10:17 Uhr
erneute Kandidatur
von Frank ebert am 24.08.2016 um 18:37 Uhr
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