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In einer Münchener Apotheke ist es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu einem verstörenden Zwischenfall gekommen: Auf den Werbemonitoren im Schaufenster lief ein Hardcore-Erotikfilm in Dauerschleife. Die Polizei musste eingreifen und vertrieb eine gröhlende Menschenmenge vom Platz vor der Apotheke.
Der Platz „Sendlinger Tor“ im Münchener Stadtzentrum ist einer der größten Verkehrsknotenpunkte in der bayerischen Hauptstadt. Dementsprechend haben sich dort auch viele Apotheken niedergelassen. Gleich drei Apotheken gibt es am Sendlinger Tor. In München findet derzeit das Oktoberfest statt. Bis tief in die Nacht sammeln sich am Sendlinger Tor derzeit also Passanten.
In der vergangenen Nacht bot sich den Nachtschwärmern in München an dieser Stelle ein außergewöhnliches Bild: In einer Apotheke lief auf mehreren Werbemonitoren ein Erotikfilm. Medienberichten zufolge startete die „Vorstellung“ gegen 23 Uhr. Schnell sammelte sich eine Menschenmenge vor dem Schaufenster der Apotheke.
Anwohner berichteten, dass sie wegen gröhlender Männerstimmen aus dem Schlaf geweckt wurden, was zur Wiesn-Zeit eigentlich nichts Ungewöhnliches ist in München. Doch bei einem Blick aus dem Fenster bot sich den Mietern rund um das Sendlinger Tor ein lustiges Bild: Immer mehr Menschen blieben vor der Apotheke stehen und machten Fotos und Videos vom Schaufenster der Apotheke.
Polizei muss Menschentraube auflösen
Etwa eine halbe Stunde später ist dann eine Polizei-Streife auf die Menschenansammlung aufmerksam geworden. Später teilten die Ordnungshüter via Pressemitteilung mit: „Zivilbeamten der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) fiel am Mittwoch, 28.09.2016, gegen 23.00 Uhr, ein Schaufenster einer Apotheke am Sendlinger Tor Platz auf. Es blieben immer wieder Schaulustige stehen, die das Schaufenster der Apotheke fotografierten. Auf den drei Monitoren war ein Erotikfilm zu sehen.“
Die Polizei informierte sofort die Apothekenbesitzerin. Völlig überrascht von dem Vorgang erschien die Pharmazeutin gegen 1.30 Uhr an ihrem Laden und schaltete die Monitore sofort ab. Die Polizei berichtet: „Die Inhaberin der Apotheke konnte erreicht werden und gegen 1.30 Uhr wurden die Monitore abgeschaltet. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte ist nun Teil der Ermittlungen wegen Verbreitung pornografischer Schriften.“
Medienberichten zufolge war die Apotheke in den Vormittagsstunden des heutigen Donnerstags lange geschlossen. Die Apothekerin war offenbar damit beschäftigt, Ihr Computer-System wieder herzustellen. Denn das soll von einem Hacker angegriffen worden sein.
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