Der Hurrikan Matthew, der vergangene Woche über Haiti hinwegfegte, hinterließ hunderte Tote, unzählige Verletzte, zum Teil völlig zerstörte Häuser sowie eine schwer beschädigte Infrastruktur. Haiti gehört ohnehin zu den ärmsten Ländern der Welt. Selbst Jahre nach dem schweren Erdbeben von 2010 leben viele Menschen noch in den provisorischen Zeltstädten, berichtet die Hilfsorganisation „Apotheker ohne Grenzen“ (AoG).
Nach dem jüngsten Hurrikan, der häufig als „Jahrhundertsturm“ tituliert wurde, sind die Verhältnisse katastrophal und die pharmazeutische Versorgung schlecht. AoG hat sich daher entschlossen, in den Nothilfeeinsatz zu gehen.
Aufgrund der Meldungen über eine erhöhte Choleragefahr sei Eile geboten, heißt es in einer Mitteilung der AoG. Da sie bereits 2008 und 2010 auf Haiti im Einsatz waren, sind die Apotheker ohne Grenzen vor Ort gut vernetzt. Mit den Partnerorganisationen sei man in Kontakt, heißt es seitens der AoG. Derzeit laufen die Gespräche mit lokalen und internationalen medizinischen Partnerorganisationen. Doch auch
unter den geschulten, ehrenamtlichen Einsatzkräften ist man bereits auf der Suche nach Helfern, die bereit sind, nach Haiti zu gehen.
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