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Erwartungen zurückgeschraubt
Preisdruck bei Insulinen setzt Novo Nordisk zu
Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk traut sich in diesem Jahr, aber auch auf lange Sicht weniger Umsatz- und Gewinnwachstum zu. Seit Februar dieses Jahres habe sich das Umfeld in den USA für Novo Nordisk und seine Produkte zunehmend verschlechtert, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Preise stünden unter Druck.
Novo Nordisk hat seine Erwartungen zurückgeschraubt. Für das Gesamtjahr rechnen die Dänen nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus zwischen fünf und sechs Prozent, der bereinigte operative Gewinn sollte um fünf bis sieben Prozent zulegen. Bislang hatte sich das Unternehmen am oberen Ende der Spanne jeweils einen Prozentpunkt mehr zugetraut. Aber nicht nur die Prognose für das laufende Jahr ist zurückhaltend. Auch langfristig geht man davon aus, dass das Geschäft weniger stark wächst als erwartet. So dürfte auf lange Sicht der operative Gewinn laut Novo Nordisk nur noch um fünf Prozent steigen. Gehofft habe man auf das Doppelte. Als Grund nennt die Firma das zunehmend schlechtere Umfeld in den USA. Die Preise für die Produkte der Dänen, Insulin und Wachstumshormone, seien unter Druck, heißt es.
In den ersten neun Monaten ging der operative Gewinn um drei Prozent auf 37,2 Milliarden dänische Kronen (fünf Milliarden Euro) zurück. Ein Jahr zuvor hatte unter anderem der Börsengang einer Sparte das Ergebnis nach oben getrieben. Ohne diesen und Währungseffekte wäre das Ergebnis um sieben Prozent gestiegen. Unter dem Strich verdiente der Hersteller 29,2 Milliarden Kronen und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 82,2 Milliarden Kronen zu.
Novo Nordisk bekommt wie bereits berichtet zum Jahreswechsel einen neuen Chef. Lars Fruergaard Jorgensen soll das Amt von Lars Rebien Soerensen übernehmen. Soerensen stand dem Unternehmen 16 Jahre lang vor.
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