- DAZ.online
- News
- Wirtschaft
- Teva kappt Prognose
Der Ratiopharm-Mutterkonzern Teva hat die Gewinn- und Umsatzerwartungen an das laufende Geschäftsjahr
zurückgenommen. Konzernweit dürfte Teva nur noch einen Umsatz
zwischen 21,6 und 21,9 Milliarden US-Dollar machen, teilte der
Konzern am heutigen Dienstag mit.
Teva schraubt seine Erwartungen für das laufende Jahr zurück. Konzernweit dürfte der Umsatz zwischen 21,6 und 21,9 Milliarden US-Dollar liegen. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird zwischen 5,10 und 5,20 Dollar erwartet. Zum Halbjahr hatte sich Teva noch bis zu 22,5 Milliarden Dollar Umsatz und bis zu 5,40 Dollar Gewinn je Anteilsschein zugetraut.
Teva ist der weltgrößte Generika-Hersteller. Seit geraumer Zeit
gehen aber die Verkäufe früherer Blockbuster wie etwa beim
Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone zurück. Zudem untersuchen derzeit
die US-Behörden mögliche Preisabsprachen unter Generika-Herstellern,
weshalb Teva nach eigenen Angaben vorsorglich 520 Millionen Dollar
zurückgestellt hat.
Anfang August hatte Teva die gut 40 Milliarden Dollar schwere
Übernahme der Generika-Sparte des Rivalen Allergan abgeschlossen. Der
Zukauf polsterte die Ergebnisse des dritten Quartals auf. Der Umsatz
legte um 15 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar zu. Der Zukauf steuerte
887 Millionen Dollar bei. Der bereinigte Gewinn je Aktie fiel mit
1,31 Dollar höher aus als Analysten es im Schnitt erwartet hatten.
Unter dem Strich verdreifachte sich der Nettogewinn auf 348 Millionen
Dollar.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.