Nach einer Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit
ist die Angst vor Krebs im Vergleich zu anderen möglichen Erkrankungen unter
den Deutschen am Höchsten: Sieben von zehn Menschen nannten bösartige Tumorerkrankungen
zuerst, Erwachsene zwischen 30 und 44 Jahren noch etwas häufiger als der Durchschnitt.
Sorge vor Alzheimer oder Demenz rangierte auf dem zweiten Platz, danach kamen
mit 47 sowie 43 Prozent Angst vor einem Schlaganfall beziehungsweise Unfällen
mit schweren Verletzungen. Nur rund jeder Dritte fürchtet sich laut der Umfrage
vor Erblindung, während psychische Erkrankungen oder auch Aids noch deutlich
seltener genannt wurden.
Für demenzielle Erkrankungen fragte die DAK Gesundheit noch
genauer nach. Von den Befragten, die sich sorgen um dieses Erkrankungsbild
machten, begründeten 78 Prozent ihre Sorge damit, dass dies jeden Menschen
treffen kann. Drei von vier Menschen sagten, sie fürchten sich vor der
Krankheit, weil sie bislang unheilbar ist – und ähnlich viele begründen ihre
Angst vor allem damit, dass sie mit Demenz auf die Pflege durch andere Personen
angewiesen wären.
Menschen werden aktiver
Während die Sorgen über die verschiedenen Erkrankungen in den
letzten Jahren weitgehend stabil geblieben sind, gibt es laut der Krankenkasse eine
gute Entwicklung: Die Befragten engagieren sich etwas mehr für ihr
Wohlbefinden. So stieg der Anteil der Personen, die zu Vorsorgeuntersuchungen
gehen oder einen Gesundheits-Check hinsichtlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen in
Anspruch nehmen, leicht. Gleichfalls treiben mit – laut Eigenangabe – 80 Prozent
der Bundesbürger etwas mehr Menschen regelmäßig Sport als im Vorjahr, und um
gesunde Ernährung kümmern sich statt 71 Prozent nun 77 Prozent.
„Es ist gut, dass mehr Menschen ihre Gesundheit aktiv
fördern“, erklärte Hella Thomas, Präventionsexpertin der DAK-Gesundheit. „Als
Krankenkasse unterstützen wir sie mit wichtigen Vorsorgeuntersuchungen und
einem breit gefächerten Präventionsangebot beim Gesundbleiben.“
Laut der Umfrage schätzen 88 Prozent der Bundesbürger ihren derzeitigen
Gesundheitszustand als gut oder sogar sehr gut ein. Im Vergleich der
Bundesländer und Regionen bewerten die Menschen in Baden-Württemberg mit 92
Prozent ihren Gesundheitszustand als besonders gut, während es im Norden nur rund
85 Prozent sind.
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