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GKV
Kassenärzte und Krankenhäuser müssen enger zusammenarbeiten
Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser aufgefordert, enger und effizienter zusammenzuarbeiten. Eines der derzeit strittig diskutierten Themen ist dabei die Notfallversorgung von Patienten.
„Es kann nicht sein, dass die Menschen deswegen nicht optimal versorgt werden, weil es Sektorengrenzen gibt“, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, der Deutschen Presse-Agentur. Hier sei auch eine künftige Regierungskoalition im Bund gefragt. Sie fügte hinzu: „Ich glaube, dass es die Versicherten oder Patienten nicht interessieren muss, ob sie jetzt in diesem oder in jenem Sektor behandelt werden.“
Eines der derzeit strittig diskutierten Themen ist dabei die Notfallversorgung von Patienten. Obgleich es hier schon einzelne Ansätze etwa im Versorgungsstärkungsgesetz und im Krankenhausstrukturgesetz gebe, werde dies ein Thema für die Zukunft werden, sagte Pfeiffer. Sogenannte Portalpraxen seien eine Form der Ausgestaltung dieses Zwischenbereichs zwischen ambulant und stationär.
Pfeiffer forderte eine umfassende Überprüfung der derzeitigen Strukturen der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Es gebe „fast zwei Dutzend verschiedene Rechtsgrundlagen und Finanzierungssysteme für ambulante Behandlungen an Kliniken, die alle im Laufe der Jahre unabhängig voneinander aus einer tatsächlichen oder vermeintlichen Notwendigkeit heraus entstanden sind“, sagte sie. Pfeiffer nannte unter anderem psychiatrische oder geriatrische Institutsambulanzen, ambulantes Operieren oder Hochschulambulanzen. „Es ist aber insgesamt kein strukturiertes schlüssiges System.“ Das Bestehende sollte deshalb grundlegend neu strukturiert werden. „Es muss jedenfalls nicht zwingend etwas Neues kommen, das wieder viel Geld kostet.“
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