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- Teva dämpft Erwartungen
Dem weltgrößten Hersteller von Nachahmermedikamenten, Teva, sitzt die Konkurrenz im Nacken. Am Freitag kürzte die israelische Ratiopharm-Mutter die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie dürfte 2017 nur zwischen 4,90 und 5,30 Dollar je Aktie erreichen, teilte der Konzern mit.
Teva steht unter Druck. Seit geraumer Zeit gehen die
Verkäufe früherer Blockbuster wie dem Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone zurück.
Zudem untersuchen die US-Behörden mögliche Preisabsprachen unter
Generika-Herstellern, weshalb Teva vorsorglich Rückstellungen getroffen hatte.
Erst Mitte November musste der Konzern seine Erwartungen an das Geschäftsjahr
2016 zusammenstreichen.
Anfang August hatte Teva die gut 40 Milliarden Dollar schwere Übernahme der Generika-Sparte des Rivalen Allergan abgeschlossen. Der Zukauf polsterte die Ergebnisse des dritten Quartals auf. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar zu. Der Zukauf steuerte 887 Millionen Dollar bei. Der bereinigte Gewinn je Aktie fiel mit 1,31 Dollar höher aus, als Analysten es im Schnitt erwartet hatten. Unter dem Strich verdreifachte sich der Nettogewinn auf 348 Millionen Dollar.
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