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Verbraucherschützer fordern
Nahrungsergänzungsmittel sollten zugelassen werden
Menschen nehmen Mittel zur Nahrungsergänzung zu leichtfertig ein, findet der Verbraucherzentrale Bundesverband. Zudem glauben viele Verbraucher fälschlicherweise, die Vitaminpräparate würden wie Arzneimittel geprüft. Was nicht zutrifft. Das müsse sich ändern.
Die Verbraucherzentralen präsentieren ein neues Online-Informationsportal. Thema: Nahrungsergänzungsmittel. Interessierte finden auf klartext-nahrungsergänzung.de rechtliche Hintergründe und Informationen zu gesundheitliche Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln. Wer profitiert von den Präparaten? Und: Was ist ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM) überhaupt? Dass hier enormer Informationsbedarf besteht, zeigen Umfragezahlen des Marktforschungsinstituts Forsa: 47 Prozent der Verbraucher glauben, dass NEM wie Medikamente auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft seien – was falsch ist.
Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneimittel
Nahrungsergänzungsmittel fallen in die Kategorie der Lebensmittel. Diese benötigen – anders als Arzneimittel – keine Zulassung, damit der Hersteller sie vertreiben darf. Somit werden NEM auch nicht auf ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit untersucht, bevor sie in den Regalen von Apotheken, Drogerien und Supermärkten landen. Zuständig für das Inverkehrbringen von NEM ist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) – dieses registriert etwa 5.000 neue Produkte jährlich.
Der Markt der NEM ist offensichtlich beliebt: Die Hürden des Marktzugangs gestalten sich niederschwellig, das Interesse der Bevölkerung daran und auch die Bereitschaft, für die Produkte Geld auszugeben, ist groß. Als „Milliardengeschäft der Lebensmittelindustrie“ bezeichnet EU-Agrarpolitiker Martin Häusling von den Grünen das Geschäft mit den Mitteln zur Nahrungsergänzung.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen geben die Bundesbürger jährlich mehr als eine Milliarde Euro für Produkte aus diesem Sektor aus. Und das, obwohl der Großteil der Bevölkerung Deutschlands heutzutage mit Nährstoffen ausreichend versorgt sei, erklärt Angela Clausen als Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale in NRW.
4 Kommentare
Zulassung NEM
von Heike am 03.02.2017 um 8:43 Uhr
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Zulassung NEM
von Klaus Brückner am 20.01.2017 um 12:48 Uhr
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Zulassung NEM
von Andreas am 20.01.2017 um 8:53 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Zulassung NEM
von Dr. Arnulf Diesel am 20.01.2017 um 11:56 Uhr
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