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Dienstagabend berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, der Pharmakonzern Roche plane, sein Diabetes-Geschäft zu verkaufen. Doch Roche dementiert: Man will am Diabetes Care Geschäft festhalten. Der Schweizer Pharmakonzern meldet zudem gute Absatzzahlen für das vergangene Jahr.
Roche will am Diabetes Care Geschäft festhalten und dementiert damit entsprechende Medienberichte vom Dienstagabend. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Kreise berichtet, der Pharmakonzern erwäge einen Teil- oder auch einen kompletten Verkauf der Sparte.
„Unsere Position zu Diabetes Care ist unverändert. Wir halten weiterhin am Diabetes Care Geschäft fest“, teilte eine Roche-Sprecherin am Mittwoch gegenüber AWP auf Anfrage mit. Als möglicher Verkaufspreis wurde in dem Agenturbericht eine Summe von 5 Milliarden US-Dollar genannt, wobei der allgemeine Preisdruck in der Industrie die Summe auch schmälern könnte.
Roche mit guten Zahlen durch Herceptin und Perjeta
Dem Schweizer Pharmakonzern geht es wirtschaftlich gut: Der Konzern hat im vergangenen Jahr von guten Absatzzahlen seiner Krebsmedikamente profitiert. Die Erlöse stiegen um fünf Prozent auf 50,58 Milliarden Schweizer Franken (47,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Basel mitteilte. Der operative Gewinn stieg ebenfalls um fünf Prozent auf 18,42 Milliarden Franken. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die eigenen Ziele zwar erreicht, Analysten hatten aber etwas mehr erwartet.
Das Wachstum in der Pharmasparte, die rund 80 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht, verdankte Roche besonders seinem Brustkrebs-Geschäft mit den Mitteln Herceptin und Perjeta oder Actemra/RoActemra, einem Mittel gegen Arthritis.
Die Aktionäre sollen die 30. Erhöhung der Dividende in Folge erhalten. Die Auszahlung soll von 8,10 auf 8,20 Franken erhöht werden. Analysten hatten allerdings mit einer deutlich höheren Dividende gerechnet. Für das laufende Jahr rechnet Roche zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatzplus im unteren bis mittleren einstelligen Bereich. Zudem werde ein Wachstum des Kerngewinns je Aktie zu konstanten Wechselkursen auf ähnlichem Niveau angestrebt.
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