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Krank von jetzt auf gleich: Die echte Grippe kommt in der Regel aus heiterem Himmel. Das müssen gerade viele Menschen in Deutschland erleben. Drohen noch mehr Fälle durch Karneval?
Eine starke Grippewelle sorgt in Deutschland für volle Arztpraxen und Ausbrüche in Schulen und Altenheimen. Allein in der vergangenen Meldewoche seien rund 14.000 bestätigte Fälle von Influenza und 32 größere Ausbrüche übermittelt worden, sagte die Grippe-Expertin des Robert Koch-Instituts, Silke Buda. Beides sind bisherige Saison-Höchstwerte. „Wir sehen insgesamt viele Atemwegserkrankungen, die inzwischen am häufigsten durch Influenza verursacht werden“, sagt Buda.
Insgesamt ist damit die Gesamtzahl der im Labor bestätigten Erkrankungsfälle seit Oktober 2016 auf 43.288 gestiegen – es werden zwar längst nicht alle Erkrankten getestet, ein Nachweis von Influenza wird aber gemeldet.
Bislang gehen 126 Todesfälle auf das Konto der Erkrankung. Fast alle Todesfälle waren Patienten ab 60 Jahren. Häufiger als diese Altersgruppe erkrankten derzeit nur Schulkinder an Grippe, so Buda. Wie schon in der Saison 2014/15 kursiert aktuell vorrangig der Virustyp A (H3N2). Er macht insbesondere Älteren zu schaffen, die bei einer Infektion das höchste Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.
Ausbrüche treffen vor allem Einrichtungen, wo viele Menschen zusammenkommen und sich leicht gegenseitig anstecken können – neben Schulen auch Kindertagesstätten, Alten- und Pflegeheime, Seniorentagesstätten, Krankenhäuser und Reha-Kliniken.
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