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Hochsauerlandkreis
Amtsapotheker hat vier Apotheken zwangsgeschlossen
In Sundern, Geseke und Finnentrop hat die Behörde am Donnerstag vier Apotheken geschlossen. Grund sind wiederholte Verstöße gegen die Apothekenbetriebsordnung, die der Amtsapotheker auf 54 Seiten zusammengestellt hat. Der Inhaber der Apotheken fühlt sich allerdings bereits seit Jahren von dem Amtsträger zu Unrecht schikaniert.
„Wahrscheinlich muss ich jetzt Konkurs anmelden“, sagt Werner Lukassowitz, Inhaber von vier Apotheken in den westfälischen Landkreisen Soest, Olpe und dem Hochsauerlandkreis im Süd-Osten Nordrhein-Westfalens, denen seitens des Amtsapothekers zum 23. Februar die Betriebserlaubnis entzogen wurde. Viele Kleinigkeiten über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren seien es gewesen, die nun zu der Schließung geführt hätten, sagt der 60-Jährige. Seit Donnerstag sind die Settmecke-Apotheke und die Hubertus-Apotheke in Sundern im Hochsauerlandkreis, die Westtor-Apotheke in Geseke im Kreis Soest sowie die Katharinen-Apotheke in Finnentrop im Kreis Olpe nun erst einmal geschlossen.
Warum aber jetzt zu diesem Zeitpunkt dann auf einen Schlag allen vier Apotheken die Betriebserlaubnis entzogen wurde, darauf gibt keine der beteiligten Kreisverwaltungen eine Auskunft. Der Sprecher des Hochsauerlandkreises, Martin Reuther, verweist stellvertretend für die anderen Kreise – mit denen man in engem Kontakt stehe – auf das laufende Verfahren. „Da geben wir keinen Kommentar zu.“
54 Seiten stark sei aber der Bescheid gewesen, den man bereits am Mittwoch dem Inhaber der Apotheken zugestellt habe. „Er hätte am Donnerstag schon gar nicht mehr öffnen dürfen, weshalb wir die beiden Apotheken in Sundern haben versiegeln lassen. Wir prüfen noch, ob wir Strafanzeige wegen der Öffnung am Donnerstag stellen“, sagt Reuther. Christian Stockebrand, in Personalunion Amtsapotheker des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest, will sich persönlich nicht äußern und verweist auf die Sprecher der Landkreise.
Der Inhaber der Apotheken, Werner Lukassowitz, vermutet allerdings persönliche Gründe seitens Stockebrands hinter dem Handeln. Natürlich habe er einige Fehler begangen, sagt der Apotheker. Tatsächlich gab es etliche Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten und auch ein rechtskräftiges Urteil, weil eine Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte verbotenerweise Kunden bedient und beraten habe. „Verstöße vor allem beim eingesetzten Personal“ wirft ihm der Amtsapotheker vor. „Die Schließung ließ sich nach Ansicht der Apothekenaufsicht aus rechtlichen Gründen nicht mehr vermeiden, da die Sicherheit des gesundheitlichen Verbraucherschutzes beziehungsweise des Arzneimittelverkehrs nicht mehr gewährleistet gewesen sei“, verlautbarte der Kreis Soest in einer Erklärung.
7 Kommentare
Apotheke
von Biene am 01.03.2017 um 16:31 Uhr
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Verirrt?
von H. Vogel am 24.02.2017 um 18:40 Uhr
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AW: Verirrt...
von Dr Schweikert-Wehner am 25.02.2017 um 7:53 Uhr
Schulz -Asche
von Frank ebert am 24.02.2017 um 18:08 Uhr
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laut Politik und facebook-Kommentaren...
von Christiane Patzelt am 24.02.2017 um 17:24 Uhr
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AW: laut Politik und facebook-Kommentaren ...
von Dr Schweikert-Wehner am 24.02.2017 um 19:30 Uhr
Ost-West
von Dr Schweikert-Wehner am 24.02.2017 um 15:57 Uhr
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