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Franchisekette
Easy-Apotheken erhöhen Umsatz um 19 Prozent
Elf Jahre nach dem Start gewinnt das Konzept von Easy Apotheke immer mehr Anhänger. Die Kette mit dem blau-grünen Markenauftritt wächst sowohl bei der Anzahl der Filialen als auch der Fläche deutlich stärker als der Markt.
Die Expansion der Franchisekette Easy Apotheke hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die Zahl der Filialen in Deutschland stieg nach einem Bericht des Handelsblatts um 13 auf 114 Standorte, der Außenumsatz erhöhte sich um 19 Prozent auf rund 246 Millionen Euro. Auch auf Basis der Verkaufsfläche legte Easy Apotheke zweistellig zu. Damit wächst das Unternehmen stärker als der Markt. Nach Angaben der ABDA sinkt nämlich die Zahl der Apotheken in Deutschland seit Anfang 2009 und habe Ende 2015 mit 20.249 den niedrigsten Stand seit den frühen 1990er-Jahren erreicht.
Auch für die kommenden Jahre setzt Easy Apotheke unverändert auf Expansion. Unter Berufung auf Vorstand Stephan Just berichtet das Handelsblatt, dass das Unternehmen in Zukunft jährlich 15 bis 20 neue Apotheken eröffnen wolle. „Wir wachsen ja jetzt schon schneller als der Markt insgesamt und auch als der Versandhandel mit Medikamenten“, so Just. Allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres hat das Unternehmen nach Informationen von DAZ.online zwei Standorte eröffnet, drei weitere sollen innerhalb der nächsten drei Monate folgen.
Höhere Marge möglich
Für die Franchisenehmer, die selbstständige Apotheker sind und für die Unterstützung der Filialgestaltung sowie bei Einkauf und Marketing eine monatliche Gebühr von 1600 Euro an Easy zahlen, soll sich das Konzept dem Bericht nach wirtschaftlich lohnen. So sei eine Ebit-Marge von acht bis zehn Prozent möglich, während diese bei einer normalen Hauptapotheke nach Angaben der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) im Jahr 2015 bei 6,7 Prozent lag. „Die Apotheken haben in den vergangenen Jahren ihren Umsatz um etwa drei Prozent jährlich steigern können. Das Betriebsergebnis ist wegen steigender Kosten aber eher stabil geblieben“, zitiert die Zeitung Daniel Zehnich, Direktor Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik bei der Apobank. Die meisten Apotheken würden 1,8 bis 1,9 Millionen Euro umsetzen, wobei es eine große Spreizung im Markt gebe: Einige große Apotheken würden sehr gut laufen, viele kleine hätten hingegen Probleme.
Dagegen
brachten es die Easy Apotheken nach Unternehmensangaben im vergangenen Jahr auf
durchschnittlich 2,3 Millionen Euro Umsatz – bei
einem Betriebsalter von durchschnittlich nur knapp vier Jahren. Das
Umsatzwachstum der Easy Apotheke in den Bereichen Rx, OTC und Freiwahl
„degradiert die Ergebnisse klassischer Apotheken“.
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