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Apotheken-Kooperationen
Pharma Privat bietet Apotheken neues Partner-Modell
Pharma Privat will Apotheken neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit bieten: Unter dem Namen Wave vereinen die privaten Großhändler künftig ihre bisherigen Partnermodelle E-plus und A-plus. Das neue Konzept ist dreistufig und lässt sich durch separat buchbare Bausteine auf die Bedürfnisse der einzelnen Apotheke anpassen, verspricht Pharma Privat.
Apotheken-Kooperationen sind gefragt. Die allermeisten
Apotheken gehören heute einem solchen Zusammenschluss an. Man will von Vorteilen beim Einkauf profitieren oder Unterstützung beim Marketing. Manche Kooperationen sind eher locker und haben
beschränkte Angebote, manche gehen bis zu einem einheitlichen Außenauftritt und
einer gemeinsamen Dachmarke. In sehr vielen Fällen sind es Großhändler, die
ihren Apothekenkunden besondere Angebote machen.
Auch Pharma Privat, ein Zusammenschluss mehrerer privater Pharmagroßhandlungen in Deutschland, bietet Apotheken seit geraumer Kooperationsmöglichkeiten: Die Grundvariante nennt sich E-plus und setzt auf „Ertragsverbesserung durch Einkaufsoptimierung und Apothekenmarketing“. Wer mehr will, dem steht die Premium-Variante A-plus zur Verfügung. 1700 Mitgliedsapotheken zählt die Apotheken-Kooperation, 250 davon sind A-plus-Apotheken.
Basic – comfort – plus
Doch ab Juni stellt Pharma Privat sein Konzept um: Dann kommt Wave ins seinen drei Klassen „basic“, „comfort“ und „plus“. Wer heute E-plus-Kooperationsmitglied ist, wird künftig von der basic-Variante aufgefangen. Sie kostet mit 149 Euro im Monat ebenso viel wie die E-plus-Mitgliedschaft. Einkaufsvorteile, Category-Management zur Regaloptimierung, Flyer-Druckprogramme und digitale Angebote gehören hier zum Paket. Weitere Leistungen können einzeln und nach Bedarf zugebucht werden.
Wer mehr Marketing-Unterstützung schon im Grundpaket will, ist bei comfort gut aufgehoben. Mit dieser Zwischenstufe soll den Partnerapotheken nicht zuletzt der Weg in die plus-Stufe geebnet werden. In dieser höchsten Klasse sollen auch die heutigen A-plus-Apotheken gehalten werden. Mit der Marke A-plus wird diese Stufe weiterhin die einzige für den Verbraucher bewusst wahrnehmbare sein. Die Preise für diese beiden Pakete verrät Pharma Privat noch nicht, hier wird derzeit noch mit den Kunden verhandelt.
Neue Wege in unruhigen Zeiten
Hanns-Heinrich Kehr, Geschäftsführer von Pharma Privat ist höchst zufrieden mit dem neuen Angebot, das in einer nicht ganz einfachen Phase geschaffen wurde. Mitten in den Vorbereitungen ging der Großhandelskooperation mit Ebert + Jacobi ein wichtiges Mitglied verloren. Doch für Kehr war das eher ein Signal zum „Jetzt erst recht!“. Die Lücke, die Ebert + Jacobi im Projekt hinterließ, habe man schnell schließen und das Projekt im Zeitplan beenden können, sagte Kehr bei der Vorstellung von Wave am 9. März in Berlin.
Oliver Prönnecke, Geschäftsführer der A-plus Service GmbH und nun für das Wave-Konzept zuständig, betonte, worauf es Pharma Privat ankomme: „Es geht um Erfolg bei der Apotheke, die dabei unabhängig und individuell bleiben soll. Jeder Apotheker kann entscheiden, wie intensiv er das Konzept nutzt“. Es gebe keinen Zwang zur gemeinsamen Dachmarke, sondern jede Apotheke könne auf den verschiedenen Stufen frei wählen, welche weitere Leistungen sie wolle und welche nicht.
Hintergrund für das Angebot ist selbstverständlich auch der sich verschärfende Wettbewerb – auch mit Versandapotheken. Doch hier ist Kehr überzeugt, dass das Wave-Angebot eines Online-Shops, dem die Partner-Apotheken einen individuellen Rahmen geben können, das bessere Angebot für die Verbraucher ist. Statt auf Post-Pakete setzt man auf den ortsnahen Boten-Service: „Was DocMorris in 48 Stunden kann, können wir in sechs Stunden“, betonte Kehr.
Pharma Privat hat jetzt eine „Roadshow“ gestartet, um das neue Konzept seinen Kunden vorzustellen. Am gestrigen Donnerstag war der Auftakt in Berlin. Weitere Termine folgen nun bis April in zahlreichen weiteren Schritten.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.erfolg-fuer-apotheken.de
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