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Johnson & Johnson saniert die Stadtkasse
Unerwarteter Geldsegen für Neuss
Plötzlicher Geldsegen für Neuss: Die nordrhein-westfälische Stadt könnte unter Umständen auf einen Schlag schuldenfrei sein – dank einer Steuernachzahlung des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson. Insgesamt hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 152 Millionen Euro an die Stadtkasse überwiesen.
Die „Rheinische Post“ hatte zuerst darüber berichtet, dass eine überraschende Steuernachzahlung des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson die Stadt Neuss schuldenfrei machen könnte. Insgesamt 152 Millionen Euro – das entspricht etwa einem Drittel des Gesamthaushaltes der Stadt im laufenden Jahr – hat der Pharma- und Konsumgüterkonzern an die Stadtkasse überwiesen, wie eine Sprecherin der Tochtergesellschaft Janssen-Cilag am Dienstag mitteilte.
Die Stadt Neuss prüft derzeit die Rechtmäßigkeit der Zahlung. Sollte es bei den unerwarteten Einnahmen bleiben, müsste die Stadt zwar einen erheblichen Teil wieder abführen. Dennoch geht Bürgermeister Reiner Breuer (SPD) davon aus, dass am Ende ein zweistelliger Millionenbetrag übrig bleibt. Dies sei genug, um die Stadt schuldenfrei zu machen.
Grund für die Nachzahlung ist nach Angaben des Unternehmens eine Verlagerung der deutschen Holdinggesellschaft nach Österreich. Dabei sei das Unternehmen neu bewertet worden. „Im Ergebnis dieser Neubewertung wurde der Marktwert höher als der bisherige Buchwert geschätzt“, sagte die Sprecherin. Es handele sich dabei um ein einmaliges Ereignis aus dem Jahr 2015.
Johnson & Johnson war einem Ranking des US-Branchenmediums Fierce Pharma zufolge im Jahr 2016 weltweit der Pharmakonzern mit dem größten Umsatz. Dieser lag bei 71,89 Milliarden Dollar. Damit konnte das Unternehmen den Spitzenplatz von 2015 behaupten: In dem Jahr lag der Umsatz bei 70,04 Milliarden Dollar.
1 Kommentar
Geldsegen
von Steuermuli am 11.04.2017 um 22:56 Uhr
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