- DAZ.online
- News
- Spektrum
- Apple will offenbar ...
Nicht-invasiver Sensor
Apple will offenbar Blutzucker per Watch messen
Nach einem Medienbericht arbeitet der IT-Konzern Apple seit Jahren an einem geheimen Projekt, in dessen Rahmen ein nicht-invasiver Blutzucker-Sensor entwickelt werden soll. Apple soll laut dem Bericht erste Studien durchführen. Möglicherweise wird der Sensor in die Apple Watch integriert.
Nicht-invasive Glucose-Messgeräte sind für viele IT-Firmen ein sehr interessantes Ziel – denn sie könnten Millionen Patienten ihr Leben erleichtern. Laut dem US-amerikanischen Fernsehsender CNBC arbeitet Apple seit mindestens fünf Jahren an einem neuen Ansatz, der bereits in Machbarkeitsstudien getestet sein soll. Die Firma habe Berater angeheuert, die Wege zur Zulassung der Sensoren erarbeiten sollen, schreibt CNBC.
Schon der frühere Apple-Chef Steve Jobs verfolgte das Ziel, dass tragbare Geräte wie Smart Watches Vitaldaten erfassen. Das „Glucose-Team“ sei nun Teil einer supergeheimen Initiative, die im Auftrag von Apples Vizepräsident für Hardware-Technologien, Johny Srouji, arbeiten, schreibt CNBC unter Berufung auf drei Personen, die mit den Vorgängen vertraut seien. Insgesamt sollen vor einem Jahr rund 30 Mitarbeiter an dem Projekt gearbeitet haben. Apple hatte mehrere Biomedizin-Experten von Firmen wie Vital Connect oder Medtronic übernommen, die nun teils in dem Glucose-Team tätig sein sollen.
Laut einer der Quellen soll der Glucose-Sensor optisch funktionieren: Die Haut der Patienten soll durch eine Lichtquelle beleuchtet werden. Möglicherweise anhand der Rückstrahlung könnte die Glucose-Konzentration erfasst werden. Apple wollte den Bericht jedoch nicht kommentieren.
Auch andere IT-Firmen befassen sich aktuell mit der nicht-invasiven Glucosemessung. So entwickelt ein Team von Google zusammen mit der Augensparte von Novartis eine „smarte“ Kontaktlinse, die die Blutzucker-Konzentration am Auge erfassen soll. Eigentlich sollten jedoch im vergangenen Jahr klinische Studien hierzu gestartet werden – doch da das System „technisch komplex“ sei, verschob Novartis die Tests auf unbekannte Zeit, wie eine Sprecherin im November bekannt gegeben hatte.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.