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Analyse des „Handelsblatt“
Wer sind die Top 30 in der Pharma-Branche?
Die 30 größten Pharmakonzerne der Welt stehen wirtschaftlich gut da. Zusammen genommen haben sie ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 600 Milliarden Dollar gesteigert, die Rendite ist üppig. Doch auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind im Vergleich zu anderen Branchen hoch. Als einziges Familienunternehmen spielt Boehringer Ingelheim in der Top Liga mit.
Von solchen Zahlen können andere Branchen nur träumen: 22 Prozent betrug die operative Durchschnittsrendite der 30 weltweit größten Pharmaunternehmen im vergangenen Jahr; zusammengenommen brachten sie es auf einen Nettogewinn von 130 Milliarden Dollar. Das zeigt, dass die Forschung, Entwicklung und Produktion von Arzneimitteln ein hochprofitables Geschäft sein kann. Es ist aber auch ein hochriskantes Geschäft, in das die Konzerne viel Geld für Forschung und Entwicklung stecken müssen.
Nach Berechnungen und einem Artikel des Handelsblatts lagen die Ausgaben hierfür im vergangenen Jahr addiert bei 122 Milliarden Dollar oder 17 Prozent vom Umsatz. Angesichts des steigenden Drucks der Kostenträger müssten die Arzneimittel einen immer größeren Fortschritt und Nutzen bieten, während sich die Unternehmen zunehmend auf unbekanntes wissenschaftliches Terrain wagten – beispielsweise im Bereich der Zell- und Gentherapie oder sie schließen Allianzen mit der IT-Welt.
Pfizer an der Spitze
Pfizer, Novartis und Roche sind der Statistik nach im vergangenen Jahr nach Umsatz die drei größten Pharmakonzerne weltweit gewesen. Je nachdem, welche Geschäfte man in derartigen Rankings betrachtet, steht aber auch Johnson & Johnson an der Spitze der Liste. In diesem Fall wurden auch die Konsumgütergeschäfte des US-Konzerns mit berücksichtigt.
Zusammengenommen brachten es die vom Handelsblatt betrachteten 30 größten Pharmakonzerne 2016 auf einen Umsatz von 600 Milliarden Dollar, ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rechnet man das akquisitionsbedingte Wachstum heraus, lag der Zuwachs nach Berechnungen des Blatts bei rund drei Prozent. Allerdings verzeichneten längst nicht bei alle Unternehmen einen Anstieg beim Umsatz. Bei immerhin acht Unternehmen – Novartis, Sanofi, Gilead, Astra Zeneca, Allergan, Valeant, Otsuka und Merck KGaA - lag der Erlös niedriger als im Jahr zuvor.
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