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Moderiert vom BfArM, haben sich heute Vertreter von GlaxoSmithKline und der Deutschen
Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zum Remifentanil-Engpass beraten. Das Ergebnis: Eine aktuelle Gefahr für Operationen sehen sie nicht. Anästhesisten empfehlen sie aber, möglichst auf alternative Arzneimittel ausweichen.
Aufgrund der Lieferschwierigkeiten bei Remifentanil sah das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Handlungsbedarf. In einem vom BfArM moderierten Dialog trafen sich am heutigen Donnerstag Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) mit dem Ultiva-Hersteller GlaxoSmithKline, um gemeinsam eine Strategie zum Umgang mit dem Remifentanil-Engpass zu besprechen.
Unter dem Aspekt, dass Remifentanil-haltige Arzneimittel verfügbar sind – nur derzeit in eingeschränkter Menge – und auch „in ausreichendem Maße therapeutische Alternativen“ bestünden, sieht die DGAI aktuell keine Gefahr, dass Operationen nicht durchgeführt werden könnten. Dennoch empfiehlt sie, Remifentanil vorerst nur nach strenger Indikationsstellung einzusetzen. Wenn möglich, sollten Anästhesisten alternative Arzneimittel anstelle von Remifentanil applizieren, bis der Engpass behoben ist. Hierzu werde es in Kürze Empfehlungen seitens der DGAI geben, sagt das BfArM.
Die Behörde betont das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, „die Versorgung aller Patienten so schnell wie möglich wieder sicherzustellen“. Dies setze eine adäquate Lieferung des Opioidanästhetikums voraus.
1 Kommentar
Arzneimittel-versorgungssicherheit
von Markus Junker am 02.05.2017 um 21:19 Uhr
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