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Landtagswahl Nordrhein-Westfalen
SPD wird abgestraft, FDP mit Rekordergebnis
Nordrhein-Westfalen steht vor einem Politikwechsel. Die SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verliert bei der Landtagswahl fast 8 Prozentpunkte. Auch die an der Landesregierung beteiligten Grünen stürzen ab. Die FDP von Spitzenkandidat Christian Lindner, der sich Deregulierungen im Apothekenmarkt wünscht, kann sich über ein Rekordergebnis freuen. Auch die CDU konnte hinzugewinnen. So könnte es nun zu einer schwarz-gelben Landesregierung kommen.
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands wird es schon bald eine neue Landesregierung geben. Bei der heutigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen mussten die an der Regierung beteiligten Parteien SPD und Grüne herbe Verluste einstecken. Zum Redaktionsschluss waren noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Aktuellen Hochrechnungen am Sonntagabend (Stand: 20 Uhr) zufolge sank die SPD aber von 39,1 Prozent (2012) auf nunmehr 31,5 Prozent ab. Der Anteil der Grünen-Wähler an der NRW-Bevölkerung hat sich sogar fast halbiert: 2012 landeten die Grünen bei 11,3 Prozent, in diesem Jahr liegen sie bei 6,2 Prozent. Hannelore Kraft trat noch am heutigen Sonntagabend von ihren SPD-Spitzenämtern zurück.
Somit steht fest: Eine Mehrheit für Rot-Grün wird es nicht geben. Hannelore Kraft zog sofort die Konsequenzen und trat als Vorsitzende der NRW SPD zurück. Vielmehr dürfte die künftige Landesregierung von der CDU angeführt werden. Die Christdemokraten und ihr Spitzenkandidat Armin Laschet konnten nach zuletzt drei Wahlniederlagen in Nordrhein-Westfalen nun wieder hinzugewinnen: Die CDU konnte 33 Prozent der Wahlberechtigten in NRW überzeugen, das sind mehr als 7 Prozentpunkte mehr als noch 2012.
Aber auch im Düsseldorfer Landtag wird es einige Änderungen geben: Die FDP-Fraktion wird deutlich größer. Die Partei von Christian Lindner steigerte sich um fast 4 Prozentpunkte und liegt bei 12,5 Prozent. Bestätigt sich dieses Ergebnis, ist es der beste Wert, den die Liberalen in NRW jemals erzielen konnten. Die Piratenpartei wird im nächsten Landtag nicht mehr vertreten sein. Neu hinzukommen wird allerdings die AfD, die etwa 7,4 Prozent der Wahlberechtigten von sich überzeugen konnte. Ob auch die Linke wieder ins Parlament einzieht, war am Sonntagabend noch offen: Die Partei schwankte zwischen 4,9 und 5 Prozent.
2 Kommentare
fdp
von Horst Wycisk am 15.05.2017 um 11:34 Uhr
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Poposition
von Bernd Jas am 15.05.2017 um 0:31 Uhr
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