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NRW-Gesundheitsministerium
Gefälschtes Harvoni kam aus Holland
Wie das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen gegenüber DAZ.online mitteilte, konnten die Behörden zum gestern bekannt gewordenen Fall einer Harvoni-Fälschung inzwischen die gesamte deutsche Vertriebskette zurückverfolgen. Der Großhandel soll Originalpräparate zum Austausch bereithalten. Belieferte Apotheken wurden aufgefordert, Kontakt mit ihren Patienten aufzunehmen.
Kürzlich wurde es in einem ARD-Themenabend diskutiert, nun ist es so weit: Am gestrigen Donnerstag teilte das Bundesinstiut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einer Eilmeldung mit, dass gefälschtes Harvoni in einer Apotheke in Nordrhein-Westfalen (NRW) gefunden wurde. Nachdem zunächst das Regierungspräsidium Arnsberg in dem Fall tätig war, gab es die Ermittlungen zwischenzeitlich an die Regierung von Oberbayern ab, da die deutsche Niederlassung des Herstellers Gilead in der Nähe von München ihren Sitz hat.
Während vom Hersteller wie auch dem Regierungspräsidium oder den Apothekerverbänden bis Freitagmittag keine weiteren Informationen erhältlich waren, äußerte sich nun das Gesundheitsministerium in NRW auf eine Anfrage von DAZ.online.
Bereits am frühen Mittwochvormittag wusste die Bezirksregierung Arnsberg von dem Fälschungsverdacht, wie ein Behördensprecher auf Nachfrage mitteilte. Später am Tage informierte es das Gesundheitsministerium in Düsseldorf, dass in einer Apotheke in Dortmund Arzneimittel von einem Patienten zurückgebracht wurden. Es sei festgestellt worden, dass die Tabletten in Form, Größe und von der Prägung her der Beschreibung in der Packungsbeilage entsprachen, nur die Farbe war weiß und nicht orange.
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