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Herstellungsprobleme
Bayer will Bepanthen-Engpass schnell beheben
Obwohl der Lieferengpass bei Bayers Bepanthen® Augen- und Nasensalbe schone eine Weile besteht, ist er durch die Berichterstattung – unter anderem in der Rheinischen Post – in den letzten Tagen nochmals in den Fokus gerückt. Wie die Deutsche Presseagentur am heutigen Donnerstag meldet, arbeitet Bayer daran, den Engpass schnell zu beheben. Wann das der Fall sein wird, könne man jedoch nicht sagen, heißt es.
Der Pharmakonzern Bayer arbeitet fieberhaft an einer Lösung der anhaltenden Lieferengpässe bei seinen Bepanthen®-Produkten. Bayer stehe im engen Austausch mit Apotheken, Großhandel und Kliniken, sagte eine Sprecherin am heutigen Donnerstag in Leverkusen. Wann die Probleme bei der Herstellung der Wund- und Heilsalben beseitigt sind, konnte sie nicht sagen. Bayer produziert Bepanthen in Grenzach in der Nähe von Basel.
Zuletzt hatten verschiedene Medien über die Lieferschwierigkeiten
berichtet, zuerst die „Rheinische Post“. Ursache sind laut Bayer technische
Probleme in der Abfülllinie bei der Einrichtung eines neuen Salben- und
Creme-Mixers. So habe man in den vorangegangenen Wochen nicht die benötigte
Menge der Produkte von Bepanthen® und Bepanthol® herstellen können. Bestellungen
wurden nur in eingeschränktem Umfang ausgeliefert, um zumindest die Versorgung in
der Fläche sicherzustellen. „Wir kommen bei der Nachfrage derzeit nicht
hinterher“, so die Sprecherin.
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Mit Bepanthen® erzielte Bayer im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 362 Millionen Euro. Damit war das Medikament das viertwichtigste in der Sparte für verschreibungsfreie Arzneimittel. Mehr Umsätze generieren nur das in Deutschland nicht vertriebene Antiallergikum ClaritinTM (Loratadin) sowie Schmerzmittel Aspirin® (ASS) und Aleve® (Naproxen).
Bepanthen war vor 13 Jahren durch den Kauf der OTC-Sparte vom Baseler Pharmakonzern Roche
zu Bayer gekommen. Auch das Antazidum Rennie® und Aleve®, das vor allem in den USA erfolgreich ist, gehörten dazu. Für den
Kauf hatten die Leverkusener seinerzeit 2,4 Milliarden Euro bezahlt
und schlossen damit neben Johnson & Johnson sowie
GlaxoSmithKline zu den weltweit führenden Anbietern
von rezeptfreien Arzneimitteln auf.
Die
Lieferprobleme mit Bepanthen® dürfte Bayer indes verkraften: Es macht in der Sparte einen Anteil von rund sechs
Prozent aus.
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