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Der ABDA zufolge bestehen „gute Chancen“ darauf, dass das Rx-Versandverbot von der nächsten Bundesregierung auf den Weg gebracht wird. In einem von der ABDA selbst produzierten Radio-O-Ton sagt Präsident Friedemann Schmidt, dass sich die ABDA darüber freue, dass CDU und CSU das Verbot in ihr Wahlprogramm aufgenommen haben.
Seit dem gestrigen Montag liegen die
Bundestags-Wahlprogramme aller „großen“ Parteien vor. Aus Sicht der Apotheker
dürfte es am wichtigsten sein, dass sowohl CDU/CSU als auch die Linke sich
dafür aussprechen, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen
Arzneimitteln als Reaktion auf das EuGH-Urteil zu verbieten. In den Programmen
der anderen Parteien kommen die Apotheker nur am Rande vor – mit Ausnahme der
FDP. Die Liberalen fordern weitgehende Liberalisierungen im Apothekenmarkt.
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Was beinhalten die Wahlprogramme für Apotheker?
In einem selbst produzierten Radio-O-Ton der ABDA erklärt Friedemann Schmidt, dass die ABDA die Aussagen im Unions-Wahlprogramm begrüßen. Wörtlich sagt er: „Wir freuen uns darüber, dass die CDU und die CSU das Rx-Versandverbot in ihr gemeinsames Wahlprogramm aufgenommen haben.“ In den vergangenen Monaten hatten ABDA und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) in Sachen Arzneimittel-Versandhandel zusammengehalten: Gröhe blieb bei seiner Forderung nach einem Verbot, legte einen Gesetzentwurf vor, verteidigte diesen bis in den Koalitionsausschuss hinein und spricht sich noch heute dafür aus.
In seinem O-Ton betont Schmidt daher erneut, wie nahe die ABDA den Forderungen der Union derzeit steht. „Das zeigt einmal mehr die Verlässlichkeit und auf der anderen Seite das Interesse, das Minister Gröhe und die Fraktion haben an der Sicherung einer flächendeckenden Arzneimittelversorgung überall in Deutschland“, so der ABDA-Präsident.
Politisch gesehen hat sich allerdings nicht viel verändert: Bis auf die Linke hat keine andere Partei das Verbot in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Und eine Koalition zwischen Linken und Union ist schwer vorstellbar bis unrealistisch. Trotz dieser Konstellation bewertet Schmidt die Chancen auf eine tatsächliche Umsetzung des Rx-Versandverbotes in der nächsten Legislaturperiode weiterhin als gut.
Der ABDA-Präsident erklärte: „Wenn man sich die aktuellen Meinungsumfragen anschaut, dann sieht man, dass damit nun gute Voraussetzungen gegeben sind dafür, dass dieses Thema Gegenstand von Koalitionsverhandlungen nach der Wahl sein wird und dass auch gute Chancen darauf bestehen, dass es von einer neuen Bundesregierung schnell umgesetzt werden wird.“
5 Kommentare
Da fällt mir nur eins ein
von Rolf Jägers am 05.07.2017 um 21:29 Uhr
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Falsche Botschaft
von Reinhard Rodiger am 05.07.2017 um 12:04 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Friedemanns Hoffnung
von Heiko Barz am 05.07.2017 um 11:43 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Die ABDA lernt nichts dazu
von Karl Friedrich Müller am 05.07.2017 um 11:05 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Die ABDA lernt nichts dazu
von Frank ebert am 05.07.2017 um 11:10 Uhr
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