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Der US-Pharmakonzern Pfizer übernimmt die Vermarktungsrechte für Isavuconazol (Cresemba®) in Europa von Basilea Pharmaceutica. Das Antimykotikum hat den Status eines Orphan Drug und wird bei invasiver Aspergillose und Mukormykose eingesetzt, wenn eine Behandlung mit Amphotericin B nicht angemessen ist.
Isavuconazol ist ein intravenös oder oral anzuwendendes Azol-Antimykotikum und die aktive Wirksubstanz des Prodrugs Isavuconazoniumsulfat. Die europäische Marktzulassung für Isavuconazol wurde im Oktober 2015 erteilt. Es ist indiziert für die Behandlung von Erwachsenen mit invasiver Aspergillose und mit Mukormykose erteilt, bei denen eine Behandlung mit Amphotericin B nicht angemessen ist. In den USA war die Substanz bereits 2015 zugelassen worden.
Isavuconazol hat bei den zugelassenen Indikationen in Europa und den USA den Status eines Orphan Drug. Bisher vertreibt Basilea das Arzneimittel unter dem Namen Cresemba® . Es ist Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Großbritannien und Nordirland erhältlich. In den USA wird Isavuconazol durch den Basilea-Lizenzpartner Astellas Pharma US vermarktet. Das wird auch so bleiben.
Für Europa übernimmt Pfizer nun die Vermarktungsrechte. Im Rahmen der Vereinbarung erhält der US-Konzern die Exklusivrechte für den Vertrieb und die Vermarktung von Isavuconazol für weite Teile Europas, unter anderem Deutschland und Österreich. Pfizer wird auch für weitere Markteinführungen von Isavuconazol in überwiegend europäischen Ländern verantwortlich sein, die im weiteren Verlauf des Jahres 2017 und für 2018 geplant sind. Basilea bleibt aber weiterhin Inhaber der Marktzulassung in der Europäischen Union.
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