DAZ-Tipp aus der Redaktion

Was tut sich beim elektronischen Heilberufsausweis?

Stuttgart - 27.07.2017, 17:25 Uhr

Die Zeit läuft für den elektronischen Heilberufsausweis.  (Foto: Brian Jackson - Fotolia.com)

Die Zeit läuft für den elektronischen Heilberufsausweis.  (Foto: Brian Jackson - Fotolia.com)


Das E-Health-Gesetz treibt die Telematik, die früher vor allem durch ihre Langsamkeit aufgefallen war, voran. So benötigen Apotheker ab dem 1. Januar 2019 einen elektronischen Heilberufsausweis (HBA). Doch schon jetzt ist abzusehen, dass bis zu diesem Termin nicht alle Apotheken mit den für Anwendung erforderlichen Konnektoren ausgestattet sein werden. 

Das E-Health-Gesetz treibt die Telematik, die früher vor allem durch ihre Langsamkeit aufgefallen war, voran. So benötigen Apotheker ab dem 1. Januar 2019 einen elektronischen Heilberufsausweis (HBA). Doch schon jetzt ist abzusehen, dass bis zu diesem Termin nicht alle Apotheken mit den für Anwendung erforderlichen Konnektoren ausgestattet sein werden. 


DAZ-Redakteur Dr. Wolfgang Caesar

Apotheker müssen künftig mithilfe des HBA und einer Institutionenkarte (SMC-B) für die Apotheke, in der sie arbeiten, auf bestimmte Daten der Versicherten zurückgreifen können; denn die Versicherten werden dann eine elektronische Gesundheitskarte haben. Nur so können die Apotheker den Medikationsplan, der künftig elektronisch erstellt wird, bearbeiten. Zudem startet am 9. Februar 2019 das Securpharm-Projekt, an dem auch alle deutschen Apotheken teilnehmen werden. Für den Zugriff auf die Daten der Versicherten und für die elektronische Dokumentation der abgegebenen Arzneimittel müssen die Apotheken mit einem Konnektor ausgestattet werden.

Die Apothekerkammern werden den HBA und wahrscheinlich auch die SMC-B ausgeben, aber sie können noch nicht mit den Vorbereitungen beginnen, denn sie müssen die Vorgaben der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) abwarten, so Thomas Müller-Bohn in der aktuellen DAZ. Hier und dort werden Zweifel geäußert, ob die Termine eingehalten werden können. Wenn das nicht der Fall ist, müsste man vorübergehend Behelfslösungen schaffen. Es gilt, die knappe Zeit zu nutzen – sowohl im organisatorischen als auch im technischen Bereich. 

Kommt plötzlich, geht aber bald vorüber

Die Statistik sagt: Jeder Deutsche erlebt durchschnittlich 1,7-mal im Jahr eine akute Diarrhö, auf gut Deutsch: einen Durchfall. Er ist die Folge einer zu geringen Rückresorption von Wasser aus dem Darm und wird meistens durch Toxine von Bakterien ausgelöst, z.B. von Salmonellen. Eine ärztliche Therapie ist meistens nicht nötig. Zur Selbstmedikation bieten sich orale Rehydratationslösungen, Motilitäts- und Sekretionshemmer sowie Probiotika an. Hier erfahren Sie mehr: 


Dr. Wolfgang Caesar (cae), Biologe
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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