APOkix-Umfrage

Verhaltene Nachfrage nach Reiseapotheken 

Berlin - 07.08.2017, 07:00 Uhr

Laut Apokix ist die Nachfrage nach Reiseapotheken derzeit gering. (Foto: picture alliance / shotshop)

Laut Apokix ist die Nachfrage nach Reiseapotheken derzeit gering. (Foto: picture alliance / shotshop)


Sommerzeit, Reisezeit. Doch welche Bedeutung hat die Reiseapotheke für die Urlauber und damit für die Apotheke? Dieser Frage hat sich das IFH Köln in seiner APOkix-Umfrage von Juli angenommen. Zudem hat es die aktuellen Stimmungswerte unter den Apothekenleitern erfragt – rosig sehen diese nicht aus.

Knapp 43 Prozent der rund 200 Apothekenleiterinnen und -leiter in Deutschland, die das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln im Juli befragt hat, registrieren derzeit, dass sich ihre Kunden zurzeit für Ratschläge und Produkte zum Thema Reiseapotheke interessieren. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen APOkix-Umfrage. Eine Mehrheit von rund 57 Prozent nimmt jedoch nur eine geringe Nachfrage wahr. Dennoch bewerben 58 Prozent aktiv das Thema Reise und Reiseapotheke. 46 Prozent sehen darin ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung. 31 Prozent messen ihm auch wirtschaftliche Bedeutung bei.

Zugleich haben knapp zwei Drittel der befragten Apotheker den Eindruck, dass sich ihre Kunden heute in puncto Reiseapotheke besser auskennen als noch vor zwei bis drei Jahren. Der vermutete Grund: die Informationsmöglichkeiten durch das Internet. Knapp 38 Prozent meinen zudem, die Kunden würden sich in der Apotheke zwar beraten lassen, kauften die empfohlenen Produkte aber nicht.

Suchen Urlauber den Rat ihres Apothekers, so geht es hierbei – wie auch schon die APOkix-Erhebung vor zwei Jahren zeigte – am häufigsten um den Bereich Magen und Darm: Rund 87 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Kunden hierzu häufig Beratung in Anspruch nehmen. Insekten- und Sonnenschutz sowie schmerz- und fiebersenkende Mittel sind in diesem Zusammenhang ebenfalls nachgefragt. Zu allgemeinen Gesundheitsrisiken, die das jeweilige Reiseziel birgt, wollen Kunden nur in 29 Prozent der Apotheken (sehr) häufig beraten werden.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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