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Vor SPD, Grünen und FDP wird gewarnt
Freie Apothekerschaft startet Flyeraktion
Vor der Bundestagswahl hat nicht nur die ABDA ihren Wahl-Radar Gesundheit gestartet – auch andere Apotheker werden aktiv. Die Freie Apothekerschaft hat nun für Ende August den Start einer Flyer-Aktion angekündigt. Tenor der Handzettel und Plakate: SPD, Grüne und FDP wollen die deutschen Apotheken ausländischen Investoren opfern.
Die ABDA hat ihre Imagekampagne und den Wahlradar-Gesundheit. Die Apotheker Ann-Katrin Kossendey-Koch und Jan Reuter machen indessen auf eigene Faust mit ihrer „Daumen hoch für meine Apotheke vor Ort“-Kampagne mobil. Nun will auch die Freie Apothekerschaft im Wahlkampf mitmischen. Auf ihrer Webseite finden sich schon jetzt Flyer und Plakate, die zum Start der Kampagne am Montag, dem 28. August, heruntergeladen werden können.
Dr. Helma Gröschel, Vorsitzende des Vereins, erklärt: „Apotheker sind höflich, zurückhaltend, beinah angepasst. So das Bild in der Öffentlichkeit. Damit soll es jetzt vorbei sein. Sieben Wochen vor der Bundestagswahl wollen sich diesmal viele Apotheken lautstark einmischen“. „Aufklärung in der Bevölkerung über die Standpunkte der Parteien ist dringend nötig.“
Die Stoßrichtung der Freien Apothekerschaft ist klar: Sie wendet sich den Parteien zu, die sich gegen das Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel aussprechen. Das sind SPD, Grüne und FDP. Wem die Apotheke vor Ort wichtig sei und wer zugleich eine dieser Parteien am 24. September wählen wolle, müsse fragen, was diese mit den Apotheken vorhabe, heißt es auf dem Flyer. Die Antwort liefert das Flugblatt gleich mit: „Die deutschen Apotheken sollen ausländischen Investoren geopfert werden!!!“ Auf dem Spiel stünden über 160.000 familien- und frauenfreundliche Arbeitsplätze.
Der Verein warnt zudem vor weitereichenderen Folgen: „Die Verlagerung krankenkassenrelevanter Leistungen ins Ausland, gestützt durch die Politik, trifft nicht nur die deutschen Apotheken, sondern könnte auch für viele andere Leistungserbringer des deutschen Gesundheitswesens den finanziellen Ruin bedeuten, die Ärzteschaft eingeschlossen“.
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