Westfalen-Lippe 

Direktkandidaten besuchen Kammerpräsidentin in ihrer Apotheke 

Münster - 25.08.2017, 09:28 Uhr

Westfalen-Lippes Kammerpräsidentin Overwiening lässt Bundestagsdirektkandidaten Apothekenluft schnuppern. (Foto AKWL)

Westfalen-Lippes Kammerpräsidentin Overwiening lässt Bundestagsdirektkandidaten Apothekenluft schnuppern. (Foto AKWL)


Die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe hat die Bundestagsdirektkandidaten aus Steinfurt und Borken zu Besuchen in ihre Apotheken eingeladen. Bisher haben schon fünf Politiker die Einladung angenommen und werden Overwiening in der Apotheke am Bahnhof in Reken beziehungsweise in der Burg-Apotheke in Heek besuchen.

Für die Apothekerinnen und Apotheker steht in diesem Herbst viel auf dem Spiel: Nach der Bundestagswahl wird sich entscheiden, ob und wann das von der bisherigen großen Koalition vertagte Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel auf den Weg gebracht wird. „Für die Sicherstellung einer hochwertigen und flächendeckenden Versorgung mit Arzneimitteln ist das die zentrale Zukunftsfrage“, sagt die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Gabriele Regina Overwiening.

Kandidaten von Union, SPD, FDP, Grünen und Linken zu Besuch

Sie hat daher Bundestagsdirektkandidaten aus Steinfurt und Borken in ihre Apotheken eingeladen. Fünf sind ihrer Einladung gefolgt. Den Anfang macht am 30. August Rolf Kohn (Linke) mit einem Apothekenbesuch in Reken. Tags darauf empfängt Overwiening den FDP-Politiker Dietmar Lütkemeyer in Heek. Am 7. September trifft sich die Kammerpräsidentin in der Apotheke am Bahnhof in Reken mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Röring. Tags darauf steht in Heek ein Gespräch mit Bernhard Lammersmann (Die Grünen) an, der als Arbeitsschwerpunkt die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes angibt. Den Gesprächsreigen beschließt am 11. September ein Besuch von SPD-Politikerin Ingrid Arndt-Brauer in Heek.

„Ich freue mich sehr, dass all diese Politikergespräche in der Apotheke stattfinden können“, so Overwiening, die bereits mehrfach Politiker wie Barbara Steffens, Jens Spahn, Ingrid Fischbach oder Maria Klein-Schmeink in der Offizin begrüßte. „Vor Ort in der Apotheke werden die vielfältigen Versorgungsleistungen, die die Apotheke für die Bevölkerung erbringt, gerade auch für die Politiker, die nicht regelmäßig auf Arzneimittel angewiesen sind, sichtbar.



AKWL / DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Normalo-Apotheken

von Ulrich Ströh am 25.08.2017 um 10:17 Uhr

Wenn Poliker Apothekerfunktionäre in ihren eigenen Apotheken besuchen,schadet es nicht.
Meistens kennt man ja bereits die wechselseitigen Standpunkte.

Authentischer sind zahlreiche Politik-Besuche in Normalo-Apotheken....

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