- DAZ.online
- News
- Politik
- Schulz beklagt sich über...
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Deutschland einen Pflegenotstand attestiert und mehr Ermessensspielräume für Behörden bei Leistungen gefordert. Die Leute bejubelten Haushaltsüberschüsse und verschlössen „die Augen davor, dass wir in Deutschland einen Pflegenotstand haben“, sagte Schulz der „Bild am Sonntag“.
Der SPD-Politiker berichtete über den Besuch einer Demenzstation während seines Wahlkampfes. Beim Besuch habe der Stationsleiter geklagt, dass er für die Alten nicht das tun könne, was er eigentlich tun müsse. „Das ist zutiefst empörend. Und deshalb müssen wir das ändern.“ Der häufigste Satz in seinen Wahlkampfreden sei daher auch: „Ein Land, das die Überschüsse der Bundesrepublik Deutschland hat, muss in der Lage sein, die Würde im Alter zu garantieren.“
Er habe eine Rentnerin kennengelernt, die keinen Wohngeldzuschuss bekomme, obwohl ihre Rente nur fünf Euro über der Anerkennungsgrenze liege. „Bei solchen Grenzfällen müssen wir endlich Ermessensspielräume für die Behörden schaffen“, verlangte Schulz.
Eine Apotheke hat Schulz in seinem Wahlkampf bislang nicht besucht. Kurz nach den Ausschreitungen zum G20-Gipfel hatte er an einer Apotheker an der Hamburger Sternschanze gehalten und sich mit dem Pharmazeuten unterhalten. Eine Positionierung von Schulz zum Apothekenmarkt liegt bislang also nicht vor.
1 Kommentar
Martin's Pflegenotstand
von Heiko Barz am 11.09.2017 um 12:31 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.