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Der erste Tag auf der Expopharm und dem DAT 2017 nähert sich dem Ende. Drei fulminante, spannende und zugespitzte Reden von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, DAV-Chef Fritz Becker und Gesundheitsminister Hermann Gröhe waren die Höhepunkte. Lesen Sie hier alles im Live-Ticker nach.
16:58
Politische Diskussion
Zuzahlung abschaffen?
Die Linke Kathrin Vogler fordert, alle Zuzahlungen für Patienten abzuschaffen. Das würde den ökonomischen Druck auf die Versicherten lindern und Boni deutlich weniger attraktiv machen. Maria Michalk von der CDU widerspricht: Die „Überforderungsklausel“ von einem bzw. zwei Prozent des Einkommens habe sich bewährt.
16:50
Gröhe bei den Apothekern
Gute Stimmung
Sein Grußwort war Balsam auf der Apothekerseele. Ensprechend gut war die Stimmung zwischen Bundesgesundheitsminister Gröhe (m.) und der ABDA-Spitze. (Foto: DAZ / Schelbert)
16:43
Politische Diskussion
CDU, Linke und Apotheker weitgehend einig
Wegen der Verspätung Gröhes hatten Maria Michalk (CDU), Kathrin Vogler (Linke), Andreas Kiefer (BAK) und Cynthia Milz (ABDA-Vorstand) schon mal mit der politischen Diskussion begonnen. Vertreter von SPD und Grünen hatten keine Zeit für die Apotheker gefunden. Deutlich wurde erneut die Einigkeit zwischen Union und Linken, was das Rx-Versandverbot angeht. Koalieren wollen die beiden trotzdem nicht, wie Vogler und Gröhe klarstellten.
16:34
Grußwort
Gröhe steht zum Rx-Versandverbot
In seinem Grußwort an den Apothekertag hat Bundesgesundheitsminister Gröhe sich noch einmal deutlich zum Rx-Versandverbot bekannt: "Es wird ein wichtiger Punkt in Koalitionsverhandlungen sein". Denn schon ein Marktanteil von wenigen Prozent für die Versanhändler bedrohe eine große Anzahl an Apotheken vor Ort.
16:27
Bundesgesundheitsminister
Gröhe beim Apothekertag gelandet
Weil sein Flieger verspätet war, kam der Bundesgesundheitsminister verspätet auf dem Apothekertag an. Sein Grußwort kam dagegen gut an. Ein Beispiel: „Dass ich noch mal den Sozis erklären muss, dass es im solidarischen Gesundheitssystem nicht um Preiswettbewerb geht - das hätte ich nicht gedacht.“ - Bundesgesundheitsminister Gröhe zur Ablehnung des Rx-Versandverbots durch die SPD
15:55
Vogler und Michalk diskutieren mit Apothekern
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat es immer noch nicht zum Deutschen Apothekertag geschafft. Nach dem politischen Lagebericht von Friedemann Schmidt von der ABDA geht es im Programm nun also weiter mit der politischen Diskussion. Wie schon erwähnt, fehlen Vertreter der Grünen und SPD. Die Unionsfraktion vertritt Maria Michalk, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion. Für die Linksfraktion ist Kathrin Vogler dabei. Für die Apothekerschaft diskutieren BAK-Präsident Andreas Kiefer und die Apotheken-Angestellte Cynthia Milz, die im geschäftsführenden Vorstand der ABDA sitzt. Die Diskussion startet alles andere als kontrovers: Alle Diskussionsteilnehmer befürworten das geplante Rx-Versandverbot und kritisieren die SPD-Bundestagsfraktion dafür, das Verbot blockiert zu haben. Vogler sagte, es sei eine „Schande“, dass es ein Jahr nach dem EuGH-Urteil noch keine Lösung gebe. (Foto: DAZ / Schelbert)
15:25
Schmidt über das Fehlen von SPD und Grünen
Bei der heutigen politischen Diskussion auf dem Deutschen Apothekertag sind „nur“ zwei Politikerinnen anwesend: Zugesagt haben Maria Michalk (CDU) und Kathrin Vogler (Linke). Aus den Fraktionen der Grünen und der SPD kommt niemand, die beiden Parteien hatten mitgeteilt, dass alle ihre Gesundheitspolitiker auf Wahlkampf-Terminen unterwegs sind. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sagte zu dieser Begründung: „Die einen können’s eben, die anderen nicht.“ Mit Blick auf das anstehende Gespräch mit Vogler und Michalk sagte der ABDA-Präsident: „Ich finde es schon bemerkenswert, dass man die derzeitige Problemlage im Apothekenmarkt ganz unabhängig von der grundpolitischen Einstellung in verschiedenen politischen Lagern gleich bewertet.“
15:05
Gröhe kommt zu spät
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hätte in diesen Minuten zur Hauptversammlung der Deutschen Apotheker sprechen sollen. Allerdings steckt der Minister derzeit in Berlin fest. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt betrat die Bühne und erklärte den Apothekern: „Viele von uns haben die Widrigkeiten des Luftverkehrs ja selbst erfahren in den vergangenen Tagen, jetzt hat es auch den Minister getroffen. Wir hoffen aber, dass er schon bald hier sein kann. Jetzt müssen wir etwas improvisieren, das gehört ja bekanntlich aber zur Stärke der Apotheker.“ Nun hält erst einmal Schmidt seinen Lagebericht.
13:18
Gröhe auf dem DAT
Die Ruhe vor dem Sturm
In etwa einer Stunde steht das politische Highlight des diesjährigen Apothekertags an. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wird zu den Apothekern sprechen. Dass er im Versandhandels-Konflikt weiterhin hinter den Apothekern steht, hatte der Minister in den vergangenen Wochen bereits mehrfach klar gemacht. Spannend wird also sein, was Gröhe den Apothekern über das EuGH-Urteil hinaus zu berichten hat. Wie wird er sich zum Thema Apothekenhonorar positionieren? Sollen pharmazeutische Dienstleistungen endlich ins SGB V aufgenommen werden? All diese Fragen könnte Gröhe jetzt gleich beantworten. Wir werden es verfolgen.
09:56
Guten Morgen ...
... aus Düsseldorf. In wenigen Minuten wird der DAV-Vorsitzende Fritz Becker die Expopharm 2017 eröffnen.
10:42
Fritz Becker, DAV
„Die Expopharm ist eröffnet“
Der DAV-Vorsitzende Fritz Becker bei der Eröffnung der diesjährigen Expopharm.
11:44
Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller - bei seiner Grußrede zur Eröffnung der Expopharm: „Wie Sie sicherlich wissen, unterstützt der BAH seit jeher die inhabergeführte Apotheke vor Ort. So haben wir auch beim Gesetzgebungsvorhaben des BMG zur Einführung eines Rx-Versandhandelsverbots argumentiert.Als einziger Verband im Arzneimittelsektor haben wir hier sehrklare Worte gefunden und die Gefährdung der Arzneimittelversorgung deutlich aufgezeigt. Wir fordern das Rx-Versandhandelsverbot – und zwar ohne Wenn und Aber und ohne jede Ausnahme!“
11:59
Dr. Thomas Trümper, Phagro: „Viele unserer Unternehmen arbeiten auch im Ausland. Daher können wir uns sicher ein Urteil über die Gesundheitspolitik erlauben: Es gibt keine vernünftige Alternative zur Apotheke vor Ort und zum unabhängigen Apotheker. Wo es anders geregelt ist, beneidet man uns wegen des hohen Qualitäts- und Versorgungsniveaus.“
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