Laut Umfrage

Apothekenexklusivität ist den meisten Verbrauchern egal

Was ist für den Erfolg einer Kosmetikmarke ausschlaggebend? Wodurch wird die Kaufentscheidung beeinflusst? Legen Apotheker und Verbraucher hier die gleichen Kriterien an? Da wäre zum Beispiel die Apothekenexklusivität. Das Beratungsunternehmen Sempora hat Verbraucher und Apotheker befragt, wie wichtig ihnen diese ist. Und hier gehen die Meinungen auseinander, ebenso wie beim Preisempfinden. 

Apothekenexklusivität ist den meisten Verbrauchern egal

Immer wieder gelangen Produkte – vor allem aus dem Kosmetikbereich –, die eigentlich apothekenexklusiv sind, in andere Vertriebskanäle wie Drogerien und Internetshops. Teilweise entscheiden sich Hersteller selbst dafür, die Apothekenexklusivität aufzugeben und mit anderen Handelskanälen neue Kunden zu gewinnen, zum Teil gelangen sie über den Graumarkt dahin. Vielen Apothekern ist das ein Dorn im Auge. Der apothekenexklusive Verkauf von Kosmetikprodukten ist für sie anscheinend wichtig. So ergab eine aktuelle Umfrage der Beratungsfirma Sempora, dass 38 Prozent der Apotheker das Abwandern von apothekenexklusiven Marken in andere Vertriebskanäle sogar sanktionieren würden, indem sie das komplette Angebot des Herstellers aus dem Sortiment nehmen. Ähnliches war in der Vergangenheit auch schon geschehen. Als im August dieses Jahres Frei Öl seine Apothekenexklusivität verlor, erwog die Apothekergenossenschaft Noweda, die Produkte auszulisten, und befragte hierzu ihre Mitglieder. 

Empfinden Verbraucher Apothekenkosmetik als zu teuer?

Für den Verbraucher ist der apothekenexklusive Vertrieb dagegen weniger relevant – zumindest laut dieser Umfrage. Nur jedem siebten ist der Vertriebksanal beim Kauf von Kosmetikprodukten von Bedeutung. Darüber hinaus ist vielen Konsumenten gar nicht klar, dass einige Marken ausschließlich in Apotheken zu haben sind. So wussten 39 Prozent der befragten Kunden nichts von der Apothekenexklusivität von Eucerin, bei Vichy waren es 36 Prozent. Was aber auch daran liegen könnte, dass diese Produkte immer wieder bei dm und Co. zu finden sind.

Auch hinsichtlich der Preissensibilität bei Kosmetikprodukten gehen die Meinungen von Apothekern und Verbrauchern auseinander. Während nur 13 Prozent der Apotheker der Meinung sind, dass Kosmetikprodukte aus der Apotheke für die Mehrheit der Verbraucher zu teuer sind, empfinden 34 Prozent der Konsumenten die Preise als zu hoch. Allerdings finden auch 14 Prozent der befragten Konsumenten höhere Preise für Apothekenkosmetik angemessen. Unklar ist jedoch, inwieweit die Verbraucher die Preise richtig einschätzen können. Hier tun sie sich anscheinend schwer. Beispielsweise schätzten die Befragten den Preis von Linola Hautmilch 200 ml durchschnittlich auf 20,49 Euro – und damit wesentlich höher als den eigentlichen Abgabepreis von 12,95 Euro.

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