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Der Stuttgarter Pharmahändler Gehe bekommt einen neuen Chef: Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung André Blümel werde das Unternehmen nach mehr als 30 Jahren Betriebszugehörigkeit mit sofortiger Wirkung verlassen, teilte die Gehe mit, ohne einen Grund zu nennen. Als Interimslösung rückt Peter Schreiner auf, der schon Mitglied in der Geschäftsführung war.
An der Spitze des zu McKesson Europe (ehemals Celesio) gehörenden Großhändlers Gehe wird es einen personellen Wechsel geben. Völlig überraschend teilte die Gehe am heutigen Freitag mit, dass André Blümel das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlasse. Brian Tyler, Vorsitzender des Vorstands der McKesson Europe, dazu: „Ich möchte André Blümel ausdrücklich danken für seine ausgezeichneten Leistungen in den mehr als drei Jahrzehnten, die er für unser Unternehmen tätig war. Er hat sich große Verdienste um die Weiterentwicklung der Gehe in einem sich stetig wandelnden Markt erworben.“
Der US-Pharmahandelskonzern McKesson war Anfang 2014 beim Stuttgarter Pharmahändler Celesio eingestiegen und hält derzeit etwa drei Viertel der Anteile an Celesio. Bis zum heutigen Freitag gehörten der Geschäftsführung der Celesio-Tochter Gehe die folgenden Personen an: André Blümel (Vorsitzender), Daniela Bopp (Finanzen & IT), Dr. Peter Schreiner (Procurement) sowie Klaus Völker (Organisation & Logistik).
Der Mitteilung der Gehe zufolge soll Peter Schreiner „interimistisch“ den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Gleichzeitig soll Andreas Thiede für den Bereich Marketing und Vertrieb in die Geschäftsführung aufrücken. Brian Tyler dazu: „Peter Schreiner genießt mein volles Vertrauen. Mit ihm, Daniela Bopp, Klaus Völker und Andreas Thiede haben wir ein erfahrenes und starkes Managementteam, das gemeinsam mit der gesamten Gehe-Mannschaft die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für das Unternehmen erfolgreich meistern wird.“
Gründe für den Abgang von Blümel nannte der Konzern nicht. Auch auf Nachfrage bei einem Sprecher von McKesson Europe ergab sich nichts, man verweist auf die Pressemitteilung. Ebenso wenig wollte der Sprecher mitteilen, wie lange Peter Schreiner den Chefposten innehaben soll und wer ihn als neuer Chef ersetzen könnte.
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