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Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer, wird für eine weitere Amtsperiode Vorstandsvorsitzender des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts bleiben. Die Mitgliederversammlung bestätigte ihn am Donnerstag für weitere vier Jahre im Amt. Auch der neue stellvertretende Vorsitzende ist der alte: Dr. Peter Froese, Vorsitzender des Apothekerverbands Schleswig-Holstein, wurde ebenfalls wiedergewählt.
An der Spitze des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) bleibt alles beim Alten. Die Mitgliederversammlung bestätigte den ehrenamtlichen Vorstand für weitere vier Jahre. So wurde Dr. Andreas Kiefer erneut zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Kiefer, der gleichzeitig Präsident der Bundesapothekerkammer ist, hat dieses Amt bereits seit sechs Jahren inne. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Peter Froese, Vorsitzender des Apothekerverbands Schleswig-Holstein ebenfalls wiedergewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Dr. Christian Belgardt, Präsident der Apothekerkammer Berlin, Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands und Dr. Sebastian Schmitz, Hauptgeschäftsführer der ABDA.
„Als gemeinnütziges Institut liefern wir zuverlässig Fakten der Arzneimittelversorgung in Deutschland. Als einen der wichtigen Orte dieser Arzneimittelversorgung unterstützen wir die Apotheke und die durch sie versorgten Patienten damit mittelbar und zukünftig noch zeitnaher und noch stärker auch unmittelbar“, sagt Kiefer mit Blick auf die kommenden vier Jahre als Vorsitzender.
Was macht eigentlich bei DAPI?
Das DAPI ist ein gemeinnütziger Verein und wird derzeit getragen von 13 Landesapothekerkammern und 16 Landesapothekerverbänden. Zudem unterstützen circa 580 Einzelmitglieder die Aktivitäten des DAPI durch ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag. Es befasst sich mit der pharmakoökonomischen und pharmakoepidemiologischen Prüfung und Bewertung von Arzneimitteln sowie allgemeinen Fragen der Arzneimittelversorgung, insbesondere deren Qualitätssicherung. Dazu werden Untersuchungen durchgeführt sowie Gutachten erstellt. Die Auswertungen beruhen auf Daten, die das DAPI von kooperierenden Apothekenrechenzentren erhält. Dem DAPI steht so eine einzigartige Datenbasis zur Verfügung, die aus vollständig anonymisierten Verordnungsdaten von Arzneimitteln besteht, die in öffentlichen Apotheken in der Bundesrepublik Deutschland zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) abgegeben wurden. Die Datenbank umfasst mittlerweile zehn Milliarden anonymisierte Verordnungen aus der GKV-Arzneimittelabrechnung und wächst jährlich um circa 600 Millionen Einträge, die keinen Bezug zu einzelnen Personen, Ärzten oder Apotheken mehr aufweisen. Das DAPI erhält seine Daten in monatlichem Rhythmus als vollständig anonymisierte Kopie von Abrechnungsdaten von Rechenzentren aus allen Regionen der Bundesrepublik Deutschland.
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